Pflanzen in stylishen Mooskugeln: Kokedama – so kannst du's auch

Kennst du den Pflanzendeko-Trend Kokedama? Egal, ob du die klassische Mooskugel bastelst, die schnelle Kaffeefilter-Methode ausprobierst oder mit Sukkulenten experimentierst: Jede Variante bringt japanisches Flair in deine Wohnung.
Japanische Kokedama sind nicht nur eine traditionelle Pflanzenkunst, sondern auch ein moderner Wohntrend. Die japanische Kunstform, übersetzt "Moosball", bringt das Grün direkt ins Wohnzimmer – mal als hängender Garten, mal als dekorativer Blickfang auf dem Tisch.
Was ursprünglich aus der Bonsai-Kultur stammt, ist heute ein beliebtes DIY-Projekt, das auch ohne grünen Daumen gelingt.
Hier siehst du verschiedene Methoden, wie du deine eigenen Kokedama gestalten kannst – von klassisch bis modern.
Kokedama selbst machen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
So gelingt dir die klassische Variante ganz einfach zu Hause.
Das brauchst du:
- kleine Zimmerpflanzen (z. B. Farn, Efeutute, Orchidee, Bonsai oder Sukkulente)
- Bonsai- oder Blumenerde (alternativ Akadama/Keto, traditionelle Substrate aus Japan, für authentisches Flair)
- Moos (frisch aus dem Garten oder getrocknet aus dem Bastelladen)
- Bindegarn, Draht oder Hanfschnur
- Schüssel mit Wasser
So geht’s:
- Pflanze vorsichtig aus dem Topf nehmen, Wurzelballen etwas freilegen.
- Aus feuchter Erde eine Kugel formen und die Pflanze hineinsetzen.
- Kugel komplett mit Moos umhüllen, Moos fest andrücken.
- Alles mit Garn umwickeln, bis die Kugel stabil ist.
- Entweder in eine Schale setzen oder an einer Schnur aufhängen.
Minimalistisch & schnell: die Kaffeefilter-Methode
Diese Variante ist weniger "erdig" und etwas sauberer – perfekt für empfindliche Pflanzen wie Orchideen.
So funktioniert’s:
- Pflanze samt Wurzelball in einen Kaffeefilter setzen.
- Filter mit Erde füllen und rund formen.
- Außen mit Moos ummanteln, dann mit Schnur fixieren.
Schon hast du eine saubere Kokedama, die stabil bleibt.
Kokedama für Sukkulenten: pflegeleicht & modern
Auch trockenheitsliebende Pflanzen wie Echeveria oder Haworthia eignen sich für Kokedama – hier wird einfach ein kleiner Moosball geformt, die Pflanze eingesetzt und mit Draht fixiert. Vorteil: Wenig Gießaufwand, perfekt für minimalistische Deko.
Wie wäre es zum Beispiel, kleine Kokedama-Sukkulenten als Mobile oder Girlande zu verwenden?
Oder sie in kleinen, aber relativ tiefen Bilderrahmen oder einem Setzkasten zu drapieren?
So pflegst du deine Kokedama richtig
- Wässern: Kugel ins Wasserbad legen, bis keine Blasen mehr aufsteigen. Danach gut abtropfen lassen.
- Standort: Heller Platz, keine direkte Mittagssonne.
- Düngen: Flüssigdünger stark verdünnt ins Gießwasser geben.
- Kontrolle: Moos darf nicht komplett austrocknen, sollte aber auch nicht ständig nass sein.
So vielseitig kannst du Kokedama einsetzen
Tischdekoration: Arrangiere mehrere Mooskugeln auf einem Holztablett und ergänze sie mit Kerzen oder Trockenblumen – schon entsteht ein stimmungsvolles Ensemble.
Hängender Garten: Hänge mehrere Kokedama an Schnüren in unterschiedlichen Höhen auf – das sorgt für ein modernes, luftiges Raumgefühl.
Highlight auf der Fensterbank: Platziere einzelne Mooskugeln in kleinen Schalen oder Gläsern – schlicht, edel und ein echter Blickfang.
Geschenkidee: Ein selbstgemachter Moosball mit einer Mini-Orchidee oder einem Farn ist ein kreatives und nachhaltiges Präsent.
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