Her mit alter Kleidung: So gelingt das schnellste DIY-Kissen ever

Das gibt's doch nicht, dass aus alter Kleidung so schnell und einfach ein Kissenbezug wird – ohne komplizierten Verschluss oder diffizile Nähtechnik. Ein bestimmtes Detail macht’s möglich...
Ob Hemd, Bluse oder Strickjacke – in deinem Kleiderschrank hängt vielleicht schon der perfekte Stoff für ein neues Kissen. Wenn dein ausgedientes Kleidungsstück ein ganz bestimmtes Extra hat, wird das Upcycling-Projekt besonders unkompliziert.
Stattdessen: zuschneiden, zusammennähen, fertig. In unter 30 Minuten hast du aus einem alten Lieblingsstück ein dekoratives Kuschelkissen gemacht. So musst du dich nicht davon trennen, hast ein tolles, neues Wohn-Accessoire – und ökologisch wertvoll ist das Upcycling-Projekt auch noch!
Was ist denn nun dieses Extra, das deine alte Klamotte haben sollte? Ganz einfach: eine Knopfleiste!
So verwandelst du Kleidung mit Knopfleiste in ein Kissen
Das brauchst du:
- Ein Kleidungsstück mit durchgehender Knopfleiste (z. B. Hemd, Bluse, Strickjacke oder Kleid)
- Kissen-Inlett (z. B. 40 × 40 cm oder 50 × 50 cm)
- Schere
- Stecknadeln oder Clips
- Nähmaschine oder Nadel mit dickem Garn oder Heißkleber
- Optional: Deko wie Knöpfe, Fransen, Spitzen oder Stoffreste
Nähen mit der Maschine
- Für dünne Stoffe (z. B. Blusenstoffe) eine feine Nadel (70er oder 80er) verwenden.
- Bei dehnbaren Materialien wie Jersey einen elastischen Stich oder Zickzackstich wählen – so reißt die Naht nicht.
- Den Stoff beim Nähen nicht ziehen, sonst verzieht sich das Kissen später.
Nähen per Hand
- Ein Rück- oder Steppstich hält am besten.
- Für Strickstoffe oder grobe Materialien lieber dickeres Garn nehmen.
- Vorher die Kanten mit Stecknadeln fixieren, damit nichts verrutscht.
Kleben statt Nähen
- Für stabile Stoffe wie Jeans oder Canvas eignet sich Textilkleber oder Heißkleber.
- Dünne oder elastische Stoffe lieber nähen – Kleber könnte durchdrücken.
- Nach dem Kleben alles gut trocknen lassen, bevor das Kissen-Inlett eingefüllt wird.
Und so geht's:
1. Kleidung vorbereiten: Wasche und bügle dein Kleidungsstück, damit der Stoff glatt liegt. Schließe die Knopfleiste – so bleibt beim Zuschneiden alles an seinem Platz.
2. Zuschneiden: Lege dein Kissen-Inlett auf das Kleidungsstück und zeichne die Form mit rund zwei bis drei Zentimetern Nahtzugabe nach. Die Knopfleiste sollte mittig auf einer Seite liegen. Schneide beide Stofflagen gleichzeitig aus, damit sie perfekt aufeinanderpassen.
3. Zusammennähen: Lege die Stoffteile rechts auf rechts und stecke sie fest. Nähe alle vier Seiten zusammen – entweder per Hand oder mit der Maschine. Oder du klebst sie mit einer Heißklebepistole zusammen. Eine Öffnung brauchst du nicht, da du die Knopfleiste später als Zugang nutzt.
4. Wenden & befüllen: Drehe den Bezug durch die Knopfleiste auf die rechte Seite und gib das Inlett hinein – sei besonders vorsichtig, wenn du die Stoffteile zusammengeklebt hast. Nun schließe die Knöpfe: Fertig ist dein neues Kissen!
Wenn du magst, kannst du dein Kissen noch verzieren. Hier nur einige Möglichkeiten:
- Knöpfe austauschen oder farbig übermalen
- Fransen, Spitze oder Stoffreste aufkleben oder annähen
- kleine Stoffstücke als Patchwork oder Label aufsetzen
Hier siehst du drei tolle Möglichkeiten, aus welchen Kleidungsstücken du dein neues Kissen herstellen kannst:
Alternative: T-Shirt statt Knöpfe
Auch ohne Knopfleiste kannst du ein Kissen gestalten – etwa aus einem alten T-Shirt. Auf der Rückseite werden zwei sich überlappende Stoffstücke eingesetzt, die wie ein Hotelverschluss funktionieren. Ideal für Jersey-Stoffe – und genauso fix gemacht.
Im folgenden Video siehst du, wie das geht:
Die ganz persönlichen und individuellen Kissenbezüge machen sich übrigens auch prima als Geschenk. Also nix wie ran an Maschine, Nadel oder Heißkleberpistole. Viel Spaß und gutes Gelingen!
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