Was für eine glänzende Idee!

Stricken und Häkeln mit Lichterketten: Diese 3 Ideen bringen dein Zuhause zum Leuchten

Junge Frau in braunem Strickpullover strickt mit leuchtender Lichterkette, umgeben von warmem, goldenem Licht.
© Canva, ChatGPT [M]
So hast du bestimmt noch nie gehäkelt oder gestrickt – mit LED-Lichterkette zum Deko-Kunstwerk. Toll, oder?

Mit LED-Lichterketten häkeln oder stricken? Klingt ungewöhnlich – aber genau das macht den Reiz aus. Schau dir hier drei Projekte an, die garantiert für Lichtblicke sorgen – schnell gemacht und ganz leicht umsetzbar.

Lust auf ein DIY, das wirklich mal anders ist? Dann probier doch mal Stricken oder Häkeln mit LED-Lichterketten! Ja, richtig gelesen: Du kannst Lichterketten tatsächlich wie Garn verarbeiten – vorausgesetzt, sie sind dünn genug und flexibel. Das Ergebnis sind außergewöhnliche Lichtobjekte, die gemütlich und modern zugleich wirken.

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Auch Strick- oder Häkel-Neulinge kommen hier voll auf ihre Kosten – außer dicken Stricknadeln oder einer großen Häkelnadel brauchst du eine möglichst lange LED-Lichterkette – und die Geduld, dich auf dieses ungewöhnliche Material einzulassen. Viel Spaß!

Leuchtende DIY-Ideen: Häkeln und Stricken mit Lichterketten

Stricken und Häkeln mit Lichterketten – das musst du wissen

LED ist Pflicht: Verwende ausschließlich Lichterketten mit LEDs – sie entwickeln kaum Wärme und sind daher sicherer. Auf keinen Fall alte Glühbirnchen-Ketten verwenden!
Draht vs. Birnchen:
- Drahtlichterketten mit Mikro-LEDs sind besonders gut geeignet: Sie sind dünn, biegsam und lassen sich problemlos wie Garn verarbeiten.
- Lichterketten mit Kunststoff-Birnchen (größere LEDs mit festem Sockel) sind schwerer zu verarbeiten. Sie brauchen mehr Platz zwischen den Maschen und sollten nur locker eingehäkelt oder eingestrickt werden – sonst brechen sie oder drücken sich unangenehm durch.
Batteriebetrieb bevorzugen: Modelle mit Batteriefach sind sicherer als solche mit Netzanschluss – sie arbeiten mit Niederspannung und sind flexibler einsetzbar.
Vor dem Start testen: Kontrolliere, ob die Lichter funktionieren. Während des Häkelns oder Strickens niemals eingeschaltet lassen – auch batteriebetriebene Ketten immer erst nach dem Fertigstellen aktivieren.
Locker arbeiten:
- Draht hat keine Elastizität – Maschen also nie zu fest arbeiten.
- Bei Birnchen: Genug Platz lassen, damit die LED-Köpfe sich nicht durch die Maschen pressen.
Kein Kabelsalat: Entwirre nur so viel Kabel, wie du für die nächsten Maschen brauchst. Zu viel auf einmal führt schnell zu Knoten – und beim Entwirren kann der Draht beschädigt werden.
Nicht reißen: Bei Widerstand niemals ziehen! Der Draht kann brechen oder die Isolierung reißen – lieber vorsichtig entwirren oder etwas lockerer häkeln/stricken.

Idee 1: Rechteck häkeln – als leuchtende Wanddeko

Einfach, dekorativ und ideal für Anfänger*innen: Dieses gehäkelte Rechteck bringt deine Wand wortwörtlich zum Strahlen – und sieht sowohl einzeln als auch im Set toll aus.

Das brauchst du:

  • 1 LED-Lichterkette (5–10 m, besser mit Batterie, Stecker geht auch)
  • Sehr große Häkelnadel (z. B. 15–20 mm)
  • Schere, evtl. Maschenmarkierer

So geht’s:


Vorbereiten: Lichterkette testen. Am Stecker- oder Batterieende beginnen, aber erst ab dem ersten LED-Birnchen häkeln. Die restliche Kette locker neben dir bereitlegen – nicht entwirren!

Luftmaschenkette anschlagen: Anfangsschlaufe bilden, dann ca. 16 Luftmaschen häkeln (= etwa 60 cm Breite).

Erste Rückreihe: Ab der 2. Masche von der Nadel mit festen Maschen zurückhäkeln. Markierer in die erste Masche setzen – so findest du später den Reihenanfang leichter.

Weiterhäkeln: Am Ende jeder Reihe 1 Wendeluftmasche häkeln, Arbeit wenden. Immer feste Maschen arbeiten – achte darauf, dass die Kette sich nicht verdreht.

Fertigstellen: Häkle so viele Reihen, bis dir die Höhe gefällt (z. B. 30 cm). Das restliche Kabel kannst du frei hängen lassen oder separat dekorieren.

Wie du Schritt für Schritt vorgehst, siehst du in diesem Video:

Idee 2: LED-Stern häkeln – magischer Hingucker

Etwas anspruchsvoller, aber mit reichlich Effekt: Dieser leuchtende Stern entsteht in Runden, wird später geformt – und sorgt garantiert für staunende Blicke.

Das brauchst du:

  • 1 LED-Lichterkette (ca. 20 m, Mikro-LEDs)
  • Sehr große Häkelnadel (z. B. 12 mm)
  • 50–60 cm Silberdraht (15–17 Gauge) zur Stabilisierung
  • 3–6 Maschenmarkierer, Schere, Zange

So geht’s:

Maschenring anschlagen: Mit dem freien Kabelende einen kleinen Ring formen (ca. 3 cm Ø). 6 feste Maschen in den Ring häkeln.

Sternspitzen anlegen: In jede Masche: 1 feste Masche, 1 Luftmasche. Danach Maschenmarkierer setzen – ergibt 6 Segmente für die Sternzacken.

Runden aufbauen: In jeder folgenden Runde: In die Luftmasche der Vorreihe jeweils 1 feste Masche, 1 Luftmasche häkeln. So entstehen die Spitzen. In der Mitte jedes Segments kann später durch leichte Abnahmen etwas Form gegeben werden.

Größe aufbauen: Runde für Runde wiederholen, bis du mit der Größe zufrieden bist (z. B. 8 Runden). Maschenzahl nimmt entsprechend zu – du kannst zwischendurch den Stern schon vorsichtig in Form bringen.

Form geben: Am Ende alle Maschen auf den Silberdraht auffädeln. Den Stern mit den Fingern vorsichtig formen: Die Luftmaschen markieren die Spitzen, die festeren Stellen liegen in den "Tälern".

Finish: Drahtenden sichern, Stern aufhängen oder aufstellen – und einschalten!

Kompliziert? Schau dir dieses Video an, dann wird es ganz einfach:

Idee 3: Lichtstreifen stricken – minimalistische Deko mit Aha-Effekt

Die einfachste und vielleicht charmanteste Idee: ein leuchtender Streifen aus kraus gestrickten Maschen – und das Ganze bleibt auf den Stricknadeln! So kannst du ihn direkt an die Wand hängen, als wäre er gerade noch in Arbeit.

Das brauchst du:

  • 1 Lichterkette (ca. 20 m, Draht mit Mikro-LEDs)
  • Stricknadeln (9–15 mm)
  • Washi-Tape oder Klebeband, kleine Nägel oder Haken

So geht’s:

Maschen anschlagen: 10 Maschen locker anschlagen – unbedingt eine gerade Maschenzahl und nicht zu fest!

Erste Reihen: 2 Reihen kraus rechts stricken (Hin- und Rückreihe rechte Maschen) – das sorgt für Stabilität und verhindert Einrollen.

Weiter im Muster: Glatt rechts weiterstricken (abwechselnd eine Reihe rechte, eine Reihe linke Maschen). Das Kabel mit den Fingern locker führen – nicht ziehen!

Fertigstellen & aufhängen: Stricke, bis die Lichterkette fast aufgebraucht ist. Letzte Reihe nur halb fertigstellen – und die Stricknadeln in der Arbeit lassen!
Fixiere das Ende mit etwas Klebeband, dann den Streifen samt Nadeln mit Nägeln oder kleinen Haken an der Wand befestigen.

Tipp: Durch das Glatt-rechts-Muster rollt sich der Lichtstreifen leicht ein – aufgehängt entsteht ein schöner, plastischer Effekt. Und durch die eingestrickten Nadeln wirkt es, als sei das Projekt noch mitten in der Arbeit – ein echter Hingucker!

Die detaillierte Anleitung siehst du hier noch einmal im Video:

Wir lieben DIY mit Wolle – oder was auch immer sich auf Nadeln verarbeiten lässt... Hier findest du noch viele weitere Ideen rund ums Stricken und Häkeln:

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