Nie wieder Stauden und Co gießen müssen: So bastelst du dir dein eigenes Bewässerungssystem für deinen Garten!

Dein Garten soll in voller Pracht blühen, die Beete sprießen und die Pflanzen in voller Pracht wachsen? Nur dir fehlt häufig die Lust oder die Zeit täglich mit der Gießkanne durch den Garten zu laufen, was deine kleinen Pflanzenfreunde weniger glücklich macht. Verständlich! Denn zwischen Job, Alltag und dem Wunsch nach ein bisschen Sommerentspannung ist Dauer-Gießen eher nervig als meditativ. Die gute Nachricht ist, dass es auch anders geht: mit einem einfachen, cleveren Bewässerungssystem direkt von der Regentonne aus. Wie du dir das selbst bauen kannst und worauf du achten solltest, erfährst du hier.
Du hast noch nicht das richitge Beet um dein System zu verbauen? Kein Problem! Wie wäre es mit einem Gemüsebeet? Dieses Gemüse kann man im Juli noch aussäen!
DIY-Bewässerungssystem für deinen Garten
Das brauchst du:
Für unser selbst gebasteltes Bewässerungssystem brauchst du einige Bestandteile, aber eventuell hast du auch schon einiges davon zu Hause:
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eine Regentonne mit Auslaufhahn oder alternativ mit unterem Ablauf, in den ein Hahn eingesetzt werden kann
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Podest, Ziegelsteine oder ein stabiles Gestell zur Erhöhung der Tonne (mindestens 50 cm hoch)
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Verbindungsschlauch, z. B. handelsüblicher Gartenschlauch (der anschließend eingestochen werden muss), Perlschlauch oder Tropfschlauch
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Adapterstück oder Hahnanschluss (Regentonne zu Schlauch, abhängig vom Tonnentyp)
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Schlauchdichtung und ggf. Teflonband für dichte Verbindungen
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Schlauchendstück oder Schlauchklemme zum Verschließen
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kleine Bohrmaschine oder heiße Nadel (wenn du einen Schlauch selbst perforieren möchtest)
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Schere oder Messer zum Schlauchkürzen
Nie wieder selber gießen mithilfe dieses DIY-Bewässerungssystems: Das ist wichtig für die Funktion
Jetzt, wo du weißt, welche Bestandteile du für das Bewässerungssystem brauchst, muss man auch wissen, was besonders entscheidend ist, damit das Bewässerungssystem auch wirklich funktioniert!
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Die Tonne muss erhöht stehen, damit das Wasser durch Schwerkraft in den Schlauch fließen kann. Je höher, desto mehr Druck entsteht.
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Der Schlauch darf nicht zu lang oder zu stark ansteigend verlegt sein, sonst kommt kaum Wasser am Ende an.
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Perlschläuche funktionieren besser mit leichtem Druck. Tropfschläuche mit großen Abständen oder selbst gelochte Schläuche sind für rein schwerkraftbetriebene Systeme oft geeigneter.
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Eine saubere, dichte Verbindung zwischen Tonne und Schlauch ist entscheidend, damit kein Wasser ungewollt austritt.
Bastelanleitung: Schritt für Schritt zum eigenen Garten-Bewässerungssystem
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Stelle die Regentonne auf ein stabiles Podest, damit ein Gefälle entsteht. Achte auf einen sicheren Stand.
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Montiere den Hahn oder Ablaufanschluss an der Tonne, sofern noch nicht vorhanden. Nutze gegebenenfalls Teflonband zur Abdichtung.
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Bringe den Schlauch am Hahn an. Je nach System benötigst du einen Adapter (meist Gardena-kompatibel).
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Verlege den Schlauch zu deinen Beeten. Achte auf möglichst wenig Höhenunterschied und enge Kurven.
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Falls du einen einfachen Schlauch nutzt, bohre alle 30 bis 50 Zentimeter kleine Löcher hinein. Beginne mit wenigen Löchern und passe nach einem Probelauf ggf. nach.
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Verschließe das Schlauchende mit einem Endstück oder binde es gut zu, damit das Wasser durch die Löcher gedrückt wird.
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Führe einen ersten Test durch: Öffne den Hahn und beobachte, wie gleichmäßig das Wasser austritt. Passe die Lochanzahl oder Schlauchführung an.
So integrierst du dein DIY-Bewässerungssystem ästhetisch in deinen Garten!
Das Bewässerungssystem funktioniert? Perfekt! Dann ist der Hauptanteil geschafft! Aber jetzt möchtest du auch, dass es sich schön in deinen Garten eingliedert, ohne unangenehm aufzufallen oder vielleicht sogar zu einem ungewollten Blickfang in deinem Garten zu werden? Dann sind hier ein paar Tipps:
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Verstecke den Schlauch unter Mulch, Rindenstücken oder in einem kleinen Erdgraben, damit er optisch nicht stört.
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Verwende Perlschläuche in dunklen Farben wie Braun oder Dunkelgrün, die sich unauffällig ins Beet einfügen.
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Wenn du auf Design achtest, wähle eine dekorative Regentonne (z. B. in Holzfass-Optik, Terrakotta-Look oder mit Pflanzschale obendrauf).
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Das Podest kann aus alten Backsteinen, Natursteinen oder Holz gebaut werden und so zum Gartenstil passen.
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Bei freiliegenden Schläuchen kannst du punktuell mit Pflanzen wie Bodendeckern oder Gräsern kaschieren.
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Achte darauf, dass Verbindungen, Ventile oder Technik nicht direkt im Blickfeld liegen. Diese können z. B. hinter Beeträndern oder Pflanzkübeln verschwinden.
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