Magisch! Diese 3 DIY-Mobiles aus Papier musst du nachbasteln

Wer sich mit Origami beschäftigt, weiß: Papier ist unfassbar wandelbar. Manchmal braucht es nur ein paar Faltungen, und plötzlich hängt ein Mini-Universum an deiner Decke.
Weil es so simpel, aber dennoch genial ist, kommen hier drei unterschiedliche Mobiles, die alle mit papierbasierten Techniken funktionieren – samt verständlicher Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Viel Spaß beim Nachmachen!
Mond -und-Sterne-Mobile
Romantisch, leicht und super als Nachtlicht-Deko.
Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittel
Zeit: 1–2 Stunden (je nachdem, wie viele Elemente du machst)
Was du brauchst:
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Origami- oder Bastelpapier (15×15 cm für größere Sterne / 7,5×7,5 cm für kleine), alternativ leichter Karton für Stabilität
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Papierstreifen für Lucky-Stars: ca. 1–2 cm × 20–30 cm (oder fertige Streifen)
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Karton oder festeres Papier für Mond-Schablonen (optional)
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Schere, Bastelkleber oder Klebestift
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Nähnadel oder Perlnadel + Nylon-Faden / Nylonschnur / Angelsehne
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Holzring, Stickrahmen, Ast oder Mobile-Kreuz als Aufhängung
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Optional: kleine Perlen, Glitzer, LED-Micro-Lights
So machst du Origami-Sterne:
- Schneide Papierstreifen (ca. 1-2 cm breit, 20-30 cm lang). Für größere Sterne nimm breitere/längere Streifen.
- Mit einem Streifen: Forme am kurzen Ende eine kleine Schlaufe (ein Fünfeck), sodass ein kleines Fünfeck-Grundgerüst entsteht. Das lange Ende wickelst du um dieses Fünfeck. Achte darauf, dass die Kanten gerade liegen.
- Wickel den langen Streifen gleichmäßig fünfmal um die Fünfeck-Form.
- Stecke das Endstück in die entstandene Tasche direkt am Anfang fest (kein Kleber nötig, wenn sauber gearbeitet).
- Drücke die Kanten des flachen Fünfecks mit dem Fingernagel nach außen, puffe dann den Stern auf, indem du in die Mitte des Fünfecks leicht hineindrückst. Er formt die typische 3D-Form.
- Mach viele verschiedene Größen und Farben. Je bunter, desto schöner im Mobile.
So gelingt dir ein Origami-Mond:
- Zeichne zwei identische Vollkreis-Schablonen (z. B. Ø 10-12 cm) auf Karton und eine etwas kleinere Kreis-Schablone für die innere Aussparung (Ø 6-7 cm).
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Schneide aus 6-8 Quadraten (je nach gewünschter Dicke) die Mond-Segmente: Falte jedes Quadrat diagonal, falte die Seiten zur Mitte, so dass am Ende eine spitz zulaufende Sichel entsteht, oder schneide die Kreise in Halbmonde und nutze sie als Schablonen.
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Klebe die einzelnen, leicht versetzten Scheibchen/Segmente so zusammen, dass ein sichelförmiger, leicht aufgebauschter Körper entsteht (wie eine gefächerte Schichtung). So bekommst du ein 3D-Volumen ohne schwere Werkzeuge.
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Achte auf einen kleinen, stabilen Aufhängepunkt oben am Mond (Klebestelle oder Öse).
Jetzt geht es ans Zusammenbauen:
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Entscheide, wie lang die Fäden werden sollen (unterschiedliche Längen wirken lebendig). Schneide Fäden in passenden Längen (z. B. 30 - 60 cm).
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Befestige Sterne und Mond an den Fäden: bei den Lucky Stars fädelst du mit Nadel durch eine Stern-Seite (vorsichtig, sie sind hohl) oder knotest die Schnur um einen Stern-Armknoten; beim Mond befestigst du am oberen Punkt.
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Hänge die Fäden an den Holzring oder Stickrahmen, verteile die Gewichte so, dass das Mobile ausbalanciert ist. Zur Feinabstimmung: kleine Perlen als Höhenstopper oder kleine Metall-Unterlegscheiben als Gegengewicht.
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Optional: LED-Micro-Lights am Ring anbringen oder vereinzelte Sterne mit Glitter/Metallic-Papier akzentuieren.
Dinosaurier-Mobile
Frech, verspielt und perfekt zum Basteln mit Kindern. Du kannst einfache Silhouetten ausschneiden oder für Fortgeschrittene gefaltete Figuren machen.
Schwierigkeitsgrad: sehr leicht (Silhouetten) bis mittel (falten)
Zeit: 45–90 Minuten
Was du brauchst:
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Festeres Origami-Papier oder leichter Karton (A4 / 15×15 cm)
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Bleistift, Schere, Kleber
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Vorlage für Dino-Silhouetten (oder frei Hand zeichnen)
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Doppelstücke zum Aufkleben (für beidseitige, stabile Figuren)
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Nylonschnur, Holzring / Ast / Mobile-Kreuz
So geht die einfache Variante:
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Falte ein Blatt Papier einmal in der Mitte (rechts auf links). Zeichne auf der gefalteten Außenkante die halbe Umrissform des gewünschten Dinosauriers (Kopf, Rückenstacheln, Schwanz). Die Knickkante bildet die Symmetrieachse.
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Schneide die Form entlang der gezeichneten Linie aus und öffne das Papier. Du hast jetzt eine symmetrische Dino-Form.
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Für 3D-Effekt: klebe zwei identische Silhouetten Rücken an Rücken mit einer kleinen Schlaufe oder einem kleinen Papier-Tunnelfalz oben (darin die Schnur befestigen). So hängt das Tier frei und ist beidseitig bedruckt.
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Wenn du magst, falte leichte "Bauchknicke" oder setze kleine Papierfalten an Beinen und Hals, damit die Figuren plastischer wirken.
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Dann geht es ans Zusammenbauen. Hänge 5–8 Dinos in verschiedenen Längen. Ein Mix aus T-Rex, Flugsaurier und Stego sieht toll aus.
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Zwischenräume mit kleinen Papierwolken oder Blattformen auffüllen.
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Für langlebige Figuren: Laminiere die Silhouetten oder nutze festen Karton.
Kusudama-Mobile
Das Kusudama ist der Inbegriff von Origami-Modularität. Zahlreiche Einheiten ergeben zusammen eine opulente, kugelige Blume.
Schwierigkeitsgrad: mittel (ein bisschen wiederholende Faltarbeit)
Zeit: 2–4 Stunden (je nach Größe und Anzahl der Module)
Was du brauchst:
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Viele Quadrate aus Origami-Papier (z. B. 7,5×7,5 cm). Für eine klassische Kusudama-Blume brauchst du meist 5 Einheiten pro Blüte und 12 Blüten für eine Kugel (insgesamt ~60 Quadrate). Für ein kleines Mobile reichen aber 6-12 Blüten.
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Klebestift (bei Kusudama ist etwas Leim empfelhenswert, damit die Blüten haltbar verbunden sind)
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Nylonschnur, Perlen, Holzring / Ast als Aufhängung
So geht die leichte Variante:
- Nimm ein Quadrat. Falte es diagonal (Ecke an Ecke) zur Dreieckszunge, öffne es wieder. Lege das Quadrat flach mit der diagonalen Falte als Referenz.
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Falte die linke und rechte Kante zur Diagonalfalte hin, so dass du eine längliche Spitze (eine Art Drachenform) erhältst.
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Falte die Spitze (die schmale Seite) nach innen, so dass eine kleine Tasche auf der Vorderseite entsteht; diese Tasche ist wichtig für das spätere Einrasten.
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Falte die Einheit der Länge nach so, dass sie eine petal-ähnliche Form bekommt (etwas trapezförmig) und drücke die Kanten gut.
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Wiederhole Schritt 1-4 mit insgesamt 5 Quadraten.
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Stecke die fünf Einheiten so zusammen, dass sich ihre offenen Taschen gegenseitig aufnehmen. Tipp: Leichtes Kleben an den Kontaktflächen sorgt für Stabilität. Du hast jetzt eine Blüte.
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Klebe/blende Blüten aneinander. Klassisch sind 12 Blüten für eine runde Kusudama (wie eine kleine Kugel). Wenn du ein kleineres Mobile möchtest, reichen 6-8 Blüten, die du zu einer halbkugeligen Form anordnest.
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Achte beim Kleben auf Symmetrie, arbeite in Ringen (erst innerer Ring, dann außen).
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Wenn die Kugel fertig ist, befestige oben eine Schnur – verklebe sie zusätzlich mit etwas Leim im Inneren, damit das Gewicht hält.
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Hänge eine oder mehrere Kusudama-Kugeln in unterschiedlichen Längen (z. B. eine große Mitte, zwei kleine seitlich).
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Nutze Perlen zwischen Kugel und Punkt der Befestigung, das sieht elegant aus und verbirgt Knoten.
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Für ein luftiges Ergebnis: Kombiniere mit einzelnen Papierblüten oder Mini-Lucky-Stars.
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