Bastel-Ideen

Magisch! Diese 3 DIY-Mobiles aus Papier musst du nachbasteln

Teenager-Mädchen bastelt ein Mobile fürs Babybett mit selbstgemachten bunten Origami-Skulpturen
© Getty Images/Elva Etienne
Wunderschöne Papier-Mobiles: So einfach zauberst du deine Deko selbst.

Wer sich mit Origami beschäftigt, weiß: Papier ist unfassbar wandelbar. Manchmal braucht es nur ein paar Faltungen, und plötzlich hängt ein Mini-Universum an deiner Decke. 

Weil es so simpel, aber dennoch genial ist, kommen hier drei unterschiedliche Mobiles, die alle mit papierbasierten Techniken funktionieren – samt verständlicher Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Viel Spaß beim Nachmachen!

DIY mit Suchtpotenzial

Mond -und-Sterne-Mobile

Romantisch, leicht und super als Nachtlicht-Deko.

Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittel
Zeit: 1–2 Stunden (je nachdem, wie viele Elemente du machst)
Was du brauchst:

  • Origami- oder Bastelpapier (15×15 cm für größere Sterne / 7,5×7,5 cm für kleine), alternativ leichter Karton für Stabilität

  • Papierstreifen für Lucky-Stars: ca. 1–2 cm × 20–30 cm (oder fertige Streifen)

  • Karton oder festeres Papier für Mond-Schablonen (optional)

  • Schere, Bastelkleber oder Klebestift

  • Nähnadel oder Perlnadel + Nylon-Faden / Nylonschnur / Angelsehne

  • Holzring, Stickrahmen, Ast oder Mobile-Kreuz als Aufhängung

  • Optional: kleine Perlen, Glitzer, LED-Micro-Lights

So machst du Origami-Sterne:

  1. Schneide Papierstreifen (ca. 1-2 cm breit, 20-30 cm lang). Für größere Sterne nimm breitere/längere Streifen.
  2. Mit einem Streifen: Forme am kurzen Ende eine kleine Schlaufe (ein Fünfeck), sodass ein kleines Fünfeck-Grundgerüst entsteht. Das lange Ende wickelst du um dieses Fünfeck. Achte darauf, dass die Kanten gerade liegen.
  3. Wickel den langen Streifen gleichmäßig fünfmal um die Fünfeck-Form.
  4. Stecke das Endstück in die entstandene Tasche direkt am Anfang fest (kein Kleber nötig, wenn sauber gearbeitet).
  5. Drücke die Kanten des flachen Fünfecks mit dem Fingernagel nach außen, puffe dann den Stern auf, indem du in die Mitte des Fünfecks leicht hineindrückst. Er formt die typische 3D-Form.
  6. Mach viele verschiedene Größen und Farben. Je bunter, desto schöner im Mobile.

So gelingt dir ein Origami-Mond:

  1. Zeichne zwei identische Vollkreis-Schablonen (z. B. Ø 10-12 cm) auf Karton und eine etwas kleinere Kreis-Schablone für die innere Aussparung (Ø 6-7 cm).
  2. Schneide aus 6-8 Quadraten (je nach gewünschter Dicke) die Mond-Segmente: Falte jedes Quadrat diagonal, falte die Seiten zur Mitte, so dass am Ende eine spitz zulaufende Sichel entsteht, oder schneide die Kreise in Halbmonde und nutze sie als Schablonen.

  3. Klebe die einzelnen, leicht versetzten Scheibchen/Segmente so zusammen, dass ein sichelförmiger, leicht aufgebauschter Körper entsteht (wie eine gefächerte Schichtung). So bekommst du ein 3D-Volumen ohne schwere Werkzeuge.

  4. Achte auf einen kleinen, stabilen Aufhängepunkt oben am Mond (Klebestelle oder Öse).

Jetzt geht es ans Zusammenbauen:

  1. Entscheide, wie lang die Fäden werden sollen (unterschiedliche Längen wirken lebendig). Schneide Fäden in passenden Längen (z. B. 30 - 60 cm).

  2. Befestige Sterne und Mond an den Fäden: bei den Lucky Stars fädelst du mit Nadel durch eine Stern-Seite (vorsichtig, sie sind hohl) oder knotest die Schnur um einen Stern-Armknoten; beim Mond befestigst du am oberen Punkt.

  3. Hänge die Fäden an den Holzring oder Stickrahmen, verteile die Gewichte so, dass das Mobile ausbalanciert ist. Zur Feinabstimmung: kleine Perlen als Höhenstopper oder kleine Metall-Unterlegscheiben als Gegengewicht.

  4. Optional: LED-Micro-Lights am Ring anbringen oder vereinzelte Sterne mit Glitter/Metallic-Papier akzentuieren.

Dinosaurier-Mobile

Frech, verspielt und perfekt zum Basteln mit Kindern. Du kannst einfache Silhouetten ausschneiden oder für Fortgeschrittene gefaltete Figuren machen.

Schwierigkeitsgrad: sehr leicht (Silhouetten) bis mittel (falten)
Zeit: 45–90 Minuten
Was du brauchst:

  • Festeres Origami-Papier oder leichter Karton (A4 / 15×15 cm)

  • Bleistift, Schere, Kleber

  • Vorlage für Dino-Silhouetten (oder frei Hand zeichnen)

  • Doppelstücke zum Aufkleben (für beidseitige, stabile Figuren)

  • Nylonschnur, Holzring / Ast / Mobile-Kreuz

So geht die einfache Variante:

  1. Falte ein Blatt Papier einmal in der Mitte (rechts auf links). Zeichne auf der gefalteten Außenkante die halbe Umrissform des gewünschten Dinosauriers (Kopf, Rückenstacheln, Schwanz). Die Knickkante bildet die Symmetrieachse.

  2. Schneide die Form entlang der gezeichneten Linie aus und öffne das Papier. Du hast jetzt eine symmetrische Dino-Form.

  3. Für 3D-Effekt: klebe zwei identische Silhouetten Rücken an Rücken mit einer kleinen Schlaufe oder einem kleinen Papier-Tunnelfalz oben (darin die Schnur befestigen). So hängt das Tier frei und ist beidseitig bedruckt.

  4. Wenn du magst, falte leichte "Bauchknicke" oder setze kleine Papierfalten an Beinen und Hals, damit die Figuren plastischer wirken.

  5. Dann geht es ans Zusammenbauen. Hänge 5–8 Dinos in verschiedenen Längen. Ein Mix aus T-Rex, Flugsaurier und Stego sieht toll aus.

  6. Zwischenräume mit kleinen Papierwolken oder Blattformen auffüllen.

  7. Für langlebige Figuren: Laminiere die Silhouetten oder nutze festen Karton.

Kusudama-Mobile

Das Kusudama ist der Inbegriff von Origami-Modularität. Zahlreiche Einheiten ergeben zusammen eine opulente, kugelige Blume.

Schwierigkeitsgrad: mittel (ein bisschen wiederholende Faltarbeit)
Zeit: 2–4 Stunden (je nach Größe und Anzahl der Module)
Was du brauchst:

  • Viele Quadrate aus Origami-Papier (z. B. 7,5×7,5 cm). Für eine klassische Kusudama-Blume brauchst du meist 5 Einheiten pro Blüte und 12 Blüten für eine Kugel (insgesamt ~60 Quadrate). Für ein kleines Mobile reichen aber 6-12 Blüten.

  • Klebestift (bei Kusudama ist etwas Leim empfelhenswert, damit die Blüten haltbar verbunden sind)

  • Nylonschnur, Perlen, Holzring / Ast als Aufhängung

So geht die leichte Variante:

  1. Nimm ein Quadrat. Falte es diagonal (Ecke an Ecke) zur Dreieckszunge, öffne es wieder. Lege das Quadrat flach mit der diagonalen Falte als Referenz.
  2. Falte die linke und rechte Kante zur Diagonalfalte hin, so dass du eine längliche Spitze (eine Art Drachenform) erhältst.

  3. Falte die Spitze (die schmale Seite) nach innen, so dass eine kleine Tasche auf der Vorderseite entsteht; diese Tasche ist wichtig für das spätere Einrasten.

  4. Falte die Einheit der Länge nach so, dass sie eine petal-ähnliche Form bekommt (etwas trapezförmig) und drücke die Kanten gut.

  5. Wiederhole Schritt 1-4 mit insgesamt 5 Quadraten.

  6. Stecke die fünf Einheiten so zusammen, dass sich ihre offenen Taschen gegenseitig aufnehmen. Tipp: Leichtes Kleben an den Kontaktflächen sorgt für Stabilität. Du hast jetzt eine Blüte.

  7. Klebe/blende Blüten aneinander. Klassisch sind 12 Blüten für eine runde Kusudama (wie eine kleine Kugel). Wenn du ein kleineres Mobile möchtest, reichen 6-8 Blüten, die du zu einer halbkugeligen Form anordnest.

  8. Achte beim Kleben auf Symmetrie, arbeite in Ringen (erst innerer Ring, dann außen).

  9. Wenn die Kugel fertig ist, befestige oben eine Schnur – verklebe sie zusätzlich mit etwas Leim im Inneren, damit das Gewicht hält.

  10. Hänge eine oder mehrere Kusudama-Kugeln in unterschiedlichen Längen (z. B. eine große Mitte, zwei kleine seitlich).

  11. Nutze Perlen zwischen Kugel und Punkt der Befestigung, das sieht elegant aus und verbirgt Knoten.

  12. Für ein luftiges Ergebnis: Kombiniere mit einzelnen Papierblüten oder Mini-Lucky-Stars.

Auch interessant:

Lesezeichen häkeln: Diese Gratis-Anleitung ist das perfekte DIY-Projekt für den Herbst

Herbstdeko basteln: Diese DIY-Kürbis-Türme machen deinen Garten zum Deko-Highlight

*Der Artikel enthält sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, erhält die FUNKE National Brands Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für dich als Nutzer*in verändert sich der Preis nicht, es entstehen dir hierdurch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.
Mehr zum Thema
Inhalte durchsuchen: