(K)eine falsche Bescheidenheit

Diese 5 Sternzeichen sind bescheidener, als ihnen guttut

Eine Frau mit geschlossenen Augen hält ihre Hände in einer betenden oder nachdenklichen Geste vor ihrem Gesicht. Im Hintergrund sind verschwommene Lichter zu sehen, die eine warme, beruhigende Atmosphäre schaffen. Um sie herum schweben rote astrologische Symbole verschiedener Sternzeichen.
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Bescheidenheit gilt noch immer als eine Tugend. Mit falscher Bescheidenheit tun sich einge Sternzeichen jedoch keinen Gefallen.

Warum Bescheidenheit nicht immer eine Tugend ist und welche Sternzeichen darum besonders vorsichtig sein müssen, verraten wir dir hier!

Bescheidenheit ist wie eine Medaille mit zwei Seiten. Während sie uns in einigen Momenten vor Unheil bewahren kann, löst sie in anderen unter Umständen vielleicht Leid aus. Aus astrologischer Sicht neigen einige Tierkreiszeichen mehr zu bescheidenen Zügen als andere. Aber ist das nun Fluch oder Segen?

Lies hier, was hinter der Bescheidenheit mancher Tierkreiszeichen steckt. Vor allem falsche Bescheidenheit – also Bescheidenheit aus den falschen Gründen – hält uns manchmal davon ab, uns selbst zu verwirklichen. Nicht ausgesprochene Wünsche und Bedürfnisse können so auf die Dauer zu viel Leid, ja sogar zu einer Lebenslüge führen.

Bescheidenheit der Tierkreiszeichen –ihre Motivation und ihr Gegenteil

Oft stecken hohe moralische Ansprüche hinter der Bescheidenheit einiger Sternzeichen. Arrogant, selbstverliebt und überheblich zu sein, ist kein schöner Charakterzug. Das jedenfalls wurde uns so beigebracht. Also geben sich einige Sternzeichen große Mühe, all das nicht zu sein.

Während sich Menschen, die sich nur um sich selbst drehen, in den Fordergrund spielen, bleiben andere lieber im Hintergrund. Der Gedanke dahinter: Wenn ich nicht so viele Ansprüche geltend mache, falle ich meinen Mitmenschen nicht zur Last und werde geliebt bzw. nicht abgelehnt.

Bescheidenheit kann auch ein Zeichen für einen niedrigen Selbstwert sein. Dann denkt ein Mensch, es nicht verdient zu haben, Bedürfnisse zu äußern und im Mittelpunkt stehen zu dürfen. Oft sind solche Situationen sogar mit Stress oder Panik verknüpft. In diesem Fall wurde das Selbstwertgefühl eventuell in der Kindheit verletzt, weil die Eltern nicht in der Lage waren, eine sichere Bindung aufzubauen.

Bescheidenheit aus Sicht der Astrologie

Im Falle der bescheidenen Tierkreiszeichen liegt die Zurückhaltung in der Geworfenheit, also findet seine Entsprechung im persönlichen Horoskop und ist in aller Regel eng mit dem Sonnenzeichen verknüpft und dem dazugehörigen Element.

Ein mutiger Widder oder ein lebensfroher Löwe – beides Feuerzeichen – treten deutlich seltener bescheiden auf, sondern haben kein Problem mit Durchsetzungskraft und Aufmerksamkeit. Ausnahmen bestätigen die Regel!

Die emotionalen Wasserzeichen Krebs und Fische sind hier schon eher „gefährdet“ und wirken deutlich passiver. Auch unter den Erdzeichen lassen sich sehr bescheidene Exemplare finden, zum Beispiel die Jungfrau, die gern zu Diensten ist und auch der Steinbock braucht nur wenig, um glücklich zu sein und gilt im Allgemeinen als sehr bescheiden.

Die Kehrseite der Bescheidenheit

Solange Bescheidenheit kein Leid auslöst, ist es auch gar kein Problem, sich im Hintergrund zu halten. Bedenklich wird es erst, wenn ein Mensch das Gefühl hat, zu kurz zu kommen oder sich sehr verstellen muss, um bescheiden zu wirken. Sich elementare Wünsche zu versagen, nur um nicht anzuecken, macht auf Dauer unzufrieden und unglücklich. Dann muss man sich fragen, ob die falsche Bescheidenheit nicht der falsche Weg ist.

Krebs (22.06. bis 23.07.): Bescheidenheit aus der Sensibilität heraus

Der Krebs gilt als sensibelstes Zeichen des Tierkreises. Das Wasserzeichen will nicht anecken und vor allem andere Menschen nicht verletzen. Denn Auseinandersetzungen liegen dem Krebs nicht besonders gut. Kommt es zum Disput, ziehen sich Krebse zurück. Was zu kurz kommt, ist die Loyalität sich selbst gegenüber. Der Krebs nimmt die Äußerungen und Kritik von anderen sehr persönlich und ist schnell verletzt. Seine Bescheidenheit nutzt er, um Streitigkeiten vorzubeugen. Wer nichts fordert, hinterlässt keine negativen Spuren und wird dementsprechend nicht angefeindet.

Was hier zu kurz kommt, ist der mutige Selbstausdruck und die Durchsetzungskraft. Nehmen wir immer nur Rücksicht auf andere, verlieren wir uns selbst. Das kann bis zur Depression führen.

Anstatt immer nur stark für die Familie oder für die Anderen zu sein, ist der Krebs eingeladen, zu lernen, in welchen Situationen er für sich selbst eintreten und kämpfen muss. Sicher, mit Zeichenherrscher Mond steht das Sternzeichen Krebs für das Mütterlicher – das nährende – Prinzip. Aber: Um anderen Menschen etwas (ab)geben zu können, muss ich selbst gut genährt sein.

Falls du als Krebs merkst, dass du bescheidener bist, als dir guttut, kannst du mit der Arbeit mit dem inneren Kind anfangen – auch das innere Kind ist dir archetypisch zugeordnet. Verletzte Anteile zu heilen, kann dir helfen, in deine Kraft zu kommen und dir deine Bedürfnisse besser erfüllen zu können.

Typisch Krebs: Harte Schale, weicher Kern

Jungfrau (24.08. bis 23.09.): Bescheidenheit als Ergebnis des klaren Geistes

Die Bescheidenheit einer Jungfrau hat eine gewisse Nüchternheit und ist die Folge einer klaren, geistigen Struktur. Alles folgt einem Plan, der bis ins Detail durchdacht ist. Kein anderes Tierkreiszeichen ist mental so aufgeräumt. Das hat seine Vorteile, birgt aber auch Risiken.

Was zu kurz kommt, ist das spielerische Element. Sich treiben zu lassen und Dinge zu tun, ohne großartig darüber nachzudenken, ob sie vernünftig sind, gibt uns eine Leichtigkeit, die zu einem glücklichen Leben dazugehört. Perfektionismus, den die Jungfrau zu gern an den Tag legt, erzeugt Enge und Druck. Für kreative Selbstentfaltung und Flexibilität bleibt kein Platz. Schade!

Jungfrauen lieben es, zu dienen und etwas Sinnvolles zu tun. Sie selbst bleiben auf der Strecke. Ein klares Zeichen für falsche Bescheidenheit! Fühlst du dich bisweilen einsperrt wie in einem Gefängnis? Dann beginnt genau hier die Abriet für dich. Gönne dir etwas und – weil du ja so gern Pläne machst – plane Belohnungen für getane Arbeit fest in deinen Alltag ein.

Außerdem ist die Jungfrau oft der Meinung, dass ihre Mitmenschen die Arbeiten nicht so gründlich erledigen, wie sie selbst. Wenn du nicht im Burnout landen möchtest, musst du lernen, zu delegieren! Schon möglich, dass die Aufgabe anders erledigt wird, als hättest du es selbst gemacht – aber was zählt ist, dass sie erledigt wurde und du mehr Zeit hast, dich um dich zu kümmern.

Waage (24.09. bis 23.10.): Bescheiden aus Liebe zum Purismus

Kaum ein Tierkreiszeichen achtet so sehr auf Balance wie die Waage. In ihren zwei Waagschalen wird alles genauestens abgewogen. Das Luftzeichen strebt nach Harmonie und ordnet dem vieles unter, ganz nach dem Motto: Kill your darlings.

Anstatt mutig ihre Bedürfnisse zu äußern und sich auch mal durchzusetzen, bleibt sie in vielen Situationen ruhig. Auch um des lieben Frieden Willens. Wann das bei dir der Fall ist, sollten die Alarmglocken angehen.

Was zu kurz kommt, ist der Mut, schwierige Entscheidungen zu treffen. Diese dauern lange. Vor allem, wenn die Waage zwischen zwei Parteien vermitteln muss, kann sie nur schwer Partei ergreifen. Diese bescheidene Zurückhaltung kann unter Umständen als Rückratlosigkeit missverstanden werden und geht möglicherweise auch auf ihre eigenen Kosten.

Es gibt Dinge im Leben, die weder gerecht noch ausgewogen sind. Eine Konfrontation ist in solchen Situationen unumgänglich. Aber es gibt auch gute Nachrichten für dich: Eine Auseinandersetzung kann wie ein reinigendes Gewitter sein. Danach klart der Himmel auf – und wenn die Fronten geklärt sind, kann man wieder auf Augenhöhe kommunizieren. Das ist deutlich gerechter, als auf der Basis falscher Bescheidenheit einen faulen Kompromiss einzugehen.

Steinbock (22.12. bis 20.01.): Bescheiden hinter der Arbeit zurücktreten

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Die Pflicht ist die große Triebfeder hinter der Bescheidenheit eines Steinbockes. Das Erdzeichen steht mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen und tut, was getan werden muss, ohne großes Gejammer. Was zu kurz kommt ist die Leichtigkeit. Stattdessen legt der Steinbock oft zu viel Ernst an den Tag. Wenn das Leben nüchtern und voller Pflichten ist, sieht jeder Tag grau aus. Wo bleibt die Lebensfreude?

Wer milde mit sich selbst umgeht, kann auch seinen Mitmenschen gegenüber sanfter und verständnisvoller sein. Das schafft Nähe – und wenn der oft geradezu eremitisch lebende Steinbock mal ehrlich zu sich ist, ist Nähe das, was er sich tief in seinem Herzen wünscht.

Wie wäre es, wenn du auch mal Fünfe gerade sein lässt? Keine Frage, du beherrschst die Kunst, mit dem Wenigsten auskommen, wie kein anderes Sternzeichen. Aber willst du das wirklich oder steckt dahinter auch ein bisschen falsche Bescheidenheit?

Wann hast du das letzte Mal deine Freunde eingeladen und eine große Party geschmissen? Oder wann bist du das letzte Mal ganz spontan am Wochenende irgendwohin gefahren? Die Sterne raten dir, öfter aus deinen Routinen auszubrechen und mal etwas ganz Verrücktes zu machen.

Fische (19.2. bis 20.03.): Bescheidener Teil eines größeren Ganzen

Spiritualität ist ein wichtiger Bestandteil des Fische-Lebens. Das Wasserzeichen ahnt, dass es Kräfte in seinem Leben gibt, die nicht so offensichtlich sind, wie die bereits bewiesene Erdanziehung. Mit diesem Glauben ist Fischen klar, dass sie nur ein kleiner Teil eines größeren Ganzen sind, das weit über ihre Vorstellung hinausgeht. Des verhilft den Fischen zu einer besonderen Form der Demut und Bescheidenheit.

Demut gut und schön, aber wenn sie auf die eigenen Kosten geht, ist Vorsicht vor Menschen angesagt, die die Bescheidenheit und Aufopferungsbereitschaft der Fische ausnutzen!

Was zu kurz kommt, ist der Sinn für die Realität. Leben findet eben auch auf diesem Planten statt und nicht nur in einer feinstofflichen Dimension. Anstatt immer wieder in die Ferne zu schweifen, gilt es, die Erfordernisse des Alltags zu meistern. Bescheidenheit ist da nicht immer ein guter Berater.

Die sensiblen und oft bescheidenen Fische sind angehalten, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich in Durchsetzung zu üben, wenn sie nicht aufgrund falscher Bescheidenheit ins Hintertreffen zu geraten. Um genau das nicht machen zu müssen, flüchten sie sich in eine Art Helfer-Komplex und opfern sich für ihre Mitmenschen auf. Umgedreht können sie nicht um Hilfe bitten, denn damit könnten sie ihrem Gegenüber ja zur Last fallen. Das Problem am Helfer-Komplex ist jedoch, dass sie damit eine Abhängigkeit begünstigen und ihrem Gegenüber verwehren, selbst in die Eigenständigkeit zu kommen.

Für das Wasserzeichen lautet die Aufgabe ganz klar, den eigenen Alltag ernst zu nehmen und zuerst die eigene To-do-Liste abarbeiten und erst danach den Mitmenschen zu helfen.

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