Leben im Einklang mit dem Mond

Der Mondzyklus: Welchen Einfluss hat der Mond heute noch auf unser Leben?

Ein Vollmond vor einem schwarzen Himmel. Davor die Äste eines blühendes Kirschbaumes.
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Jeden Monat durchläuft der Mond verschiedene Phasen. Einige Menschen richten sogar bis heute ihr Leben nach diesen Phasen aus.

Haben die Planeten unseres Sonnensystems nun Auswirkungen auf den Menschen oder nicht? Diese Frage lässt sich immerhin eindeutig mit einem Ja beantworten, was den Mond angeht. An den Gezeiten sehen wir sehr genau, wie sich die Anziehung des Mondes auf die Erde auswirkt.

Obwohl der Mond ein Trabant ist, wird in der Astrologie von ihm als Planet gesprochen. Für Astro-Fans sind nicht nur die Mondphasen von Bedeutung, sondern auch die zwölf Tierkreiszeichen, die in einem Mondzyklus durchlaufen werden.

Ein Mythos ist der Mondzyklus schon lange nicht mehr

In den Schöpfungsmythen spielt der Mond eine zentrale Rolle, doch die Zeit, da sich der Mensch das Leben nur durch die Anwesenheit höherer Mächte bzw. Götter erklären konnte, ist lange her.

Wir wissen, dass der natürliche Satellit der Erde 27 Tage, 7 Stunden und 43,7 Minuten braucht, um sie einmal zu umrunden. Der Mensch war sogar schon auf dem Mond spazieren. Kaum zu glauben, dass eine Mondfinsternis die Menschen einst mit Todesängsten erfüllt hat.

Dass der Mond trotzdem eine große Faszination auf uns ausübt, kommt in der Kunst zum Ausdruck. Musiker (z.B. Pink Flyod mit dem Album "The Dark Site of the Moon"), Autoren (z.B. Antoine de Saint-Exupéry mit seiner Kulterzählung "Der kleine Prinz") und Filmemacher (z.B. David Bowies Sohn Duncan Jones mit seinem Film "Moon") ließen sich von dem Erdtrabanten inspirieren.

Die Bedeutung der vier Mondphasen im Mondzyklus

Einige Menschen schwören sogar, sie könnten Auswirkungen des Mondes spüren: Jemandem, der bei Vollmond schlechter schläft, ist wohl allen schon einmal begegnet. Neben dem Vollmond gibt es noch drei weitere Mondphasen.

Unterschieden werden:

  • Neumond
  • zunehmender Mond
  • Vollmond
  • abnehmender Mond

Dass wir den Mond in diesen vier Phasen wahrnehmen, ist die Folge einer optischen Täuschung, die durch den Winkel der Sonneneinstrahlung bei der Umrundung der Erde entsteht.

Die Mondphasen vor einem Nachtsternenhimmel. Darunter ein Bergmassiv. | © Getty Images/ artpartner-images via Canva.com [M]
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Der Mondphasen-Rhythmus beginnt immer mit dem Neumond, der in einem Vollmond mündet und anschließend wieder abnimmt. Jede Mondphase dauert ungefähr eine Woche.

Der Mondzyklus beginnt mit dem Neumond, der auch schwarzer Mond genannt wird, denn er ist am Himmel nur als sehr schmale Sichel zu sehen. Aus spiritueller Sicht steht er für den Neuanfang, in der neue Ideen geboren werden. Neue Projekte können zum Neumond gut auf den Weg gebracht werden.

In der Phase des zunehmenden Mondes nehmen Projekte Form an und wachsen. Allerdings kann es in dieser Mondphase auch dazu kommen, dass wir Hindernissen begegnen, die aus dem Weg geräumt werden müssen.

Zum Vollmond stehen Projekte in ihrer Blüte, denn er symbolisiert Fülle und den Höhepunkt des Mondzyklus. In dieser Zeit kann es natürlich auch zu Spannungen und heftigen Gefühlen kommen.

Danach spricht man von einem abnehmenden Mond, da die Kräfte weniger werden. Dinge sterben und wir müssen uns mit Themen wie Loslassen und Abschied nehmen beschäftigen.

Bedeutung der Tierkreiszeichen, die innerhalb eines Mondzyklus durchlaufen werden

Für die Astrologie ist vor allem wichtig, welches Tierkreiszeichen der Mond aktuell durchläuft. Wegen seiner Nähe zur Erde wechselt er alle zweieinhalb Tage das Zeichen.

Da er unsere Gefühle symbolisiert, ist vor allem die emotionale Qualität interessant, die wir erleben, je nachdem, welches Tierkreiszeichen er gerade besucht. Mit jedem Wechsel kommen ganz typische Merkmale des jeweiligen Zeichens zum Tragen:

  1. Der Mond im Tierkreiszeichen Widder steht für Traum und Wille.
  2. Der Mond im Tierkreiszeichen Stier steht für Gefühl und Genuss.
  3. Der Mond im Tierkreiszeichen Zwillinge steht für Gefühl und Kommunikation.
  4. Der Mond im Tierkreiszeichen Krebs steht für Gefühl und Häuslichkeit.
  5. Der Mond im Tierkreiszeichen Löwe steht für Visionen und Kreativität.
  6. Der Mond im Tierkreiszeichen Jungfrau steht für Verstand und Ordnungsliebe.
  7. Der Mond im Tierkreiszeichen Waage steht für Harmonie und Liebe.
  8. Der Mond im Tierkreiszeichen Skorpion steht für Gefühl und Engagement.
  9. Der Mond im Tierkreiszeichen Schütze steht für Gefühl und Freiheit.
  10. Der Mond im Tierkreiszeichen Steinbock steht für Geduld und Zurückhaltung.
  11. Der Mond im Tierkreiszeichen Wassermann steht für Originalität und Unabhängigkeit.
  12. Der Mond im Tierkreiszeichen Fische steht für Sehnsucht und Vorstellungskraft.
  13. Wo sich der Mond aktuell befindet, erfahren Astro-Fans auf der Seite Astro.com. Hier können sie sich das Horoskop des Augenblickes anzeigen lassen.

Im Alltag: Leben nach dem Mondkalender

Immer wieder steht die Frage im Raum, ob der Mondzyklus Einfluss auf die Lebewesen auf der Erde hat. Bekannt ist inzwischen, dass sich Zugvögel an der Mondbewegung und damit an der Himmelsrichtung orientieren. Das Fortpflanzungsverhalten einiger Arten von Ringelwürmern, Krabben und Fischen ist an die Mondphasen gekoppelt.

Früher richteten sich auch die Menschen danach und brachten Saat nach dem Mondzyklus aus bzw. fuhren die Ernte danach ein. Die ersten Mondkalender gehen auf die alten Ägypter zurück und wurden in Pyramidentexten aus dem Jahr 2350 v. Chr. erwähnt. Die Ägypter arbeiteten mit zwei Mondkalendern, wobei ihnen einer dazu diente, ihre Feste zu Ehren der Götter zu feiern.

Ganz akkurate Anhänger des Mondkalenders richten sogar ihren Arzt- oder OP-Termin nach der Mondphase. Bestimmte Heilpflanzen sollen besser wirken, wenn sie bei Neumond geerntet wurden. 

Gemüse ernten oder Rasen mähen: Mondkalender weisen heute auch Hobby-Gärtnern den Weg und sprechen Empfehlungen aus, wann Gartenarbeiten am besten ausgeführt werden sollten.

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