Gefahr für deine Gesundheit

Lass die Finger davon: 5 Stauden im Garten, die giftig sind

Orangene Stauden wachsen dicht und üppig.
© Shutterstock/Alex Manders
Verlockend, aber giftig: 5 Stauden, die du besser nicht berührst.

Stauden sind in fast jedem Garten präsent und bei Hobbygärtner*innen sehr beliebt. Was wegen der schönen Blüte und dem hohen Wuchs verlockend aussieht, kann aber auch giftig sein. Diese fünf giftigen Stauden solltest du lieber nicht anfassen.

Giftige Stauden hat fast jede*r im Garten und das oft unbemerkt. Die Berührung oder der Verzehr dieser Pflanzen sind gesundheitsschädlich. In besonders schlimmen Fällen kann es infolgedessen auch zum Tod kommen. Also lieber Finger weg und acht geben, was in deinem Garten wächst. 

Garten: Diese pflegeleichten Stauden sind ideal für Ungeduldige

Giftige Stauden im Garten: Diese 5 lieber nicht anfassen

Beim richtigen Umgang mit giftigen Stauden besteht in der Regel keine Gefahr. Wer aber kleine Kinder hat, sollte etwas vorsichtiger mit der Anpflanzung dieser Zierpflanzen sein. Das hübsche Aussehen der giftigen Stauden wirkt meist zu anziehend für die Kleinsten unserer Gesellschaft. Schon kleine Mengen an Pflanzenmaterial können Vergiftungssymptome hervorrufen.

Wenn giftiges Pflanzenmaterial verzehrt wurde, kommt es auf jede Minute an. Rufe sofort den Notarzt und nimm eine Probe der Pflanze mit, wenn du dir nicht sicher bist, um was für eine Staude es sich handelt.

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1. Rittersporn

Rittersporn gilt als eine der beliebtesten Beetstauden. Das liegt vor allem an seinen aufrecht stehenden Blütenständen. Die Staude trägt entweder weiße, blaue oder rosa Blüten. Als Rosenkavalier macht sich die Staude wunderbar neben deinen Rosen im Garten. Alle Pflanzenteile von Rittersporn sind giftig! 

Ein Rittersporn in leuchtendem Blau steht vor einem verschwommenen grünen Hintergrund. | © Shutterstock/Danny Hummel
Foto: Shutterstock/Danny Hummel
Rittersporn blüht von Mai bis September.

2. Gefleckter Aronstab

Gefleckter Aronstab sieht ungewöhnlich aus und ist gerade deshalb auch so beliebt. Im August bildet die Staude aus den Blüten rote Beeren. Was verlockend aussieht, ist aber in allen Pflanzenteilen giftig. Bei Berührung kann es zu Hautreizungen kommen und der Verzehr der Beeren führt zu starken, brennenden Schmerzen sowie Erbrechen, Durchfall und Herzrhythmusstörungen. All das ist nicht tödlich für uns Menschen, aber trotzdem sehr gefährlich.

Mehrere Stängel des Gefleckten Aronstabs tragen leuchtend orange und grüne Beeren. | © Shutterstock/teddiviscious
Foto: Shutterstock/teddiviscious
Gefleckter Aronstab wächst am besten im Halbschatten.

3. Eisenhut

Eisenhaut ist die gefährlichste unter den heimischen Stauden. Auch bei ihr sind alle Pflanzenteile giftig. Ihren Namen verdankt die giftige Staude ihren eigenen Blüten, die an die eisernen Helme erinnern, die hauptsächlich von Rittern als Kopfbedeckung im Mittelalter getragen wurden.

Violette Blüten des Eisenhuts heben sich vor einem unscharf hinterleuchteten Gartenhintergrund ab. | © Shutterstock/GrigoryL
Foto: Shutterstock/GrigoryL
Eisenhut kann blaue, creme-weiße oder weiße Blüten tragen.

4. Riesen-Bärenklau

Riesen-Bärenklau ist zwar eine große, imposante Staude, allerdings hat sie so ihre Tücken. Zunächst einmal verdrängt Riesen-Bärenklau einheimische Pflanzen, zum anderen vermehrt er sich rasch.

Berührt man die giftige Staude, kann sie in Verbindung mit Sonnenlicht unangenehme Hautprobleme hervorrufen. Juckende Quaddeln und Blasen können sich entwickeln, ebenso schmerzhafte Verbrennungen. Erst nach Wochen gibt es Aussicht auf Besserung.

Der Riesen-Bärenklau präsentiert seine charakteristischen großen weißen Blütendolden über breiten grünen Blättern im Feld. | © Shutterstock/grisdee
Foto: Shutterstock/grisdee
Ein Glück: Der Verzehr von Riesen-Bärenklau führt nicht zur Vergiftung.

5. Rizinus

Die Samen der Rizinus-Staude sind giftig. Schon der Verzehr von wenigen kann tödlich sein. In Haushalten mit Kindern ist unbedingt davon abzusehen, die giftige Staude zu pflanzen. Die Samen haben nämlich ein auffälliges Muster, das sehr verlockend wirkt. Das Gift Rizin, das in den Samen enthalten ist, führt zu Übelkeit, Erbrechen, Schwindelgefühl und Brennen im Mund und Rachen.

 Rote stachelige Samenkapseln des Rizinus stehen im Kontrast zu den gezackten purpurroten Blättern der Pflanze. | © Shutterstock/Mariola Anna S
Foto: Shutterstock/Mariola Anna S
Die verblühten Blüten der Rizinus-Staude sollten entfernt werden, damit sich keine Samen bilden.
Quellen:
freudengarten.de, gartentipps.com, mein-schoener-garten.de
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