Wenn's im Flieger dolle ruckelt

Pilot: Auf diesen Strecken kommt es häufig zu Turbulenzen

Ein Passagierflugzeug am Himmel
© shutterstock/Myroslava Bozhko
Turbulenzen im Flugzeug hat jeder Reisende schon mal erlebt. Doch auf manchen Strecken kommen sie besonders häufig vor.

Alle, die regelmäßig in den Flieger steigen, haben sie schon einmal erlebt: Turbulenzen. Doch auf bestimmten Flugstrecken kommen sie besonders oft vor. Welche das sind, erfährst du hier.

"Bitte schnallen Sie sich an!": Bei dieser Durchsage im Flugzeug wird so manchen Fluggästen bereits mulmig. Turbulenzen in der Luft sind in den meisten Fällen vollkommen harmlos, dennoch sind sie nicht gerade angenehm, besonders nicht für Menschen mit Flugangst oder einem flauen Magen. Damit sich Reisende besser auf die unangenehmen Luftlöcher vorbereiten können, erklärt ein Pilot, auf welchen Strecken es besonders häufig zu Turbulenzen kommt.

Turbulenzen – auf diesen Flugrouten treten sie am häufigsten auf

Man befindet sich mehrere zehntausend Meter über dem Boden – und plötzlich fängt es heftig an zu ruckeln. Wenn man Glück hat, dauern die Turbulenzen nur wenige Sekunden an. Doch wenn es so richtig schlecht läuft, können sich diese gut und gerne auch mal über mehrere Minuten hinziehen.

Aber keine Panik. Auch wenn Turbulenzen nicht zu den angenehmsten Dingen gehören, sind sie in den meisten Fällen absolut ungefährlich. Wer sie während des Fluges erst gar nicht erleben möchte, sollte manche Strecken lieber meiden.

Denn auch wenn Turbulenzen auf der ganzen Welt auftreten können, ist es in manchen Regionen wahrscheinlicher, dass ein Flugzeug in sie hineingerät. Zumindest behauptet dies der britische Pilot Stuart Clarke. So habe er jedes Mal Turbulenzen erlebt, wenn er von London-Heathrow nach Südafrika geflogen sei.

Doch wie kann das sein? Das ist ganz einfach. Turbulenzen werden oftmals durch Gewitter verursacht. Denn hier treffen aufsteigende warme und absinkende kalte Luft aufeinander, welches zu den ruckartigen Höhenwechseln des Flugzeugs führt. Dabei zeichnet sich insbesondere das Äquatorgebiet durch eine Vielzahl von Gewittern auf. Demnach seien laut dem Pilot folgende Flughäfen nahe des Äquators für starke Turbulenzen anfällig:

  • Singapur
  • Miami
  • Cancun
  • Bangkok
  • Johannesburg
  • Hongkong
  • Mumbai

Turbulenzen kommen auch häufig über dem Atlantik vor

Doch damit nicht genug: Neben dem Äquator gibt es noch eine weitere Flugstrecke, auf der es besonders häufig zu Turbulenzen kommt – und zwar über dem Atlantik. Laut dem britischen Piloten entstehen diese aufgrund des Jetstreams im Nordatlantik, der so die transatlantische Flugroute ganz schön ruckelig macht. Auf folgenden Beispielrouten sind Turbulenzen sehr wahrscheinlich:

  • Frankfurt – New York
  • München – New York
  • Frankfurt – Seattle
  • Frankfurt – Toronto

Bei der Reise über den großen Teich kann es also häufiger mal ganz schön holprig zugehen. Aber auch auf Flügen über Nordengland und Nordeuropa können Turbulenzen auftreten. Wer über die Alpen, die Pyrenäen, die Rocky Mountains oder die Anden fliegt, muss damit rechnen. Grund dafür sind die sogenannten Leewellen. Diese entstehen, wenn Windströme auf Berge treffen und so den Luftfluss um sie herum stören.

Doch "das Vorkommen solcher Turbulenzen kann sehr unterschiedlich sein, da an einem ruhigen Tag sehr wenig Wind weht, so dass es aufgrund der Berge überhaupt keine Turbulenzen gibt", so der Pilot. Damit dir unerwartete Turbulenzen nichts anhaben, solltest du während des Flugs immer angeschnallt sein. Sicher ist sicher.

Deine Rechte bei Flugausfällen infolge von Streiks

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Quellen:
merkur.de, reisereporter.de
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