Renate Zott kennt sich aus in Sachen Lifestyle, Mode und Beauty: Auf ihrem Blog zeigt sie, wie man sich toll kleidet, fit hält, sich pflegt, kurz: gut auf sich aufpasst. Die beste Werbung dafür ist sie selbst: Kaum zu glauben, dass Renate Zott Ü50 ist! Und kein Wunder, dass sie sich "Topagemodel" nennt. Denn im absoluten Top-Alter befindet sie sich ganz offensichtlich!
Für BILD der FRAU gibt's schon seit einiger Zeit die Reihe "Im besten Alter: Tipps vom Ü50-Model", in der Renate Zott über die kleinen und größeren Belange rund um Mode, Beauty und Lifestyle schreibt – von einer Frau im besten Alter für Frauen im besten Alter! Heute teilt sie mit uns Tipps aus ihrer Haarpflege-Routine, um die größten Fehler zu vermeiden.
"Im besten Alter: Tipps vom Ü50-Model" – die 5 häufigsten Fehler bei der Haarpflege
Haare gut – alles gut! Da würden die meisten Frauen wohl zustimmen. Aber so ist es ja nicht. Nicht immer und überall ist auf dem Kopf alles super in Ordnung, und sicher kennt jede von Ihnen auch die sogenannten "Bad-Hair-Days". Genetisch bringen wir natürlich einiges mit, was bedeutet, dass wir auf die Fülle wenig Einfluss nehmen können und auch nicht darauf, wie dünn, fein oder auch dick das einzelne Haar ist. Zudem ist die Lebensdauer der zarten Hornfäden begrenzt, man spricht von etwa sechs Jahren.
Die Rechnung ist also simpel: Bei durchschnittlich 12 Zentimetern Haarwachstum pro Jahr kommen nach sechs Jahren 72 cm zusammen. Wer mehr schafft, darf ein extra-Dankeschön an seinen Schöpfer richten.
Ansonsten machen wir es dem Haarwerk auch selbst ganz schön schwer. Viel davon machen wir mit chemischen Treatments, etwa durch Färben, Bleichen, Strähnen, aber auch in der täglichen Routine kann so einiges schiefgehen. Als echter "Hair-Lover" gebe ich nun wichtige Tipps aus meiner eigenen Pflegeroutine zum Besten.
Gute und richtige Pflege
Gute Haarpflege ist das A und O für eine schöne Frisur, gesunde Haare, Glanz und Langlebigkeit. Mittlerweile sind die Sortimente der Haarpflegemittel sehr umfangreich. Gegen Schuppen, gegen fettiges Haar, für trockenes und brüchiges Haar, für widerspenstiges Haar und und und… Ich bin da ganz ehrlich gesagt überfordert, die passende Pflege für meine Haare rauszufiltern. Ich vertraue deshalb seit Jahrzehnten dem Rat meines Friseurmeisters, denn er weiß am besten, welche Produkte für mein Haar genau die Richtigen sind.
Drücken statt Rubbeln
Nasses Haar niemals trocken rubbeln, sondern ausdrücken. Rubbeln zerzaust die Haare nur unnötig und erschwert nicht nur das Auskämmen nach der Haarwäsche, sondern fördert auch Bruch und Spliss. Im nassen Zustand ist es tatsächlich am besten, sich zunächst mit einem grobzinkigen Kamm von unten nach oben durchzuarbeiten.
Hitzeschutz vor dem Föhnen verwenden
Nie ohne – ist vermutlich eine richtig gute Devise, denn der Hitzeschutz bewahrt das Haar vor übermäßiger Schädigung beim Styling. Die Pflege legt sich wie ein Schutzschild um das Haar und versiegelt es, sodass die Temperatur im Innern nicht zu hoch wird. Viele Hitzeschützer sind mittlerweile wahre Wunderwaffen, denn sie helfen auch, dass die Frisur länger hält und Frizz reduziert wird.
Nicht zu heiß föhnen
Mit zu viel Hitze kann man auch das Gegenteil einer Traumfrisur erreichen, weil die Haare austrocken, brechen oder sogar verbrennen können. Im Normalfall verfügt so ein Föhn über mehrere Hitzestufen. Die Föhntemperatur sollte höchsten 85 Grad betragen, doch die meisten Haartrockner haben im Gegensatz zu Glätteisen keine Temperaturanzeige. Ich habe gute Erfahrungen mit der mittleren oder niedrigsten Stufe gemacht, denn um Haare zu trocknen, reicht auch kühle Luft. Um ganz sicher zu gehen, kann man die Temperatur auch an der Pulsader des Handgelenks prüfen.
Bürsten statt Kämmen
Ist doch egal, könnte man denken – ist es aber nicht. Im trockenen Zustand ist es besser, die Haare zu bürsten – und ich verrate auch, warum: Beim Durchbürsten verteilt sich der natürliche Talg im Haar, die Kopfhaut wird besser durchblutet. Außerdem wird die Schuppenschicht vom Haar mechanisch geglättet. Morgens ist genauso wie abends ein guter Zeitpunkt dafür. Wichtig: Auch hier immer von unten nach oben arbeiten, also an den Spitzen anfangen. Das tut bei zerzaustem Haar auch weniger weh.
New York – Paris – London – wir kommen!
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Lesen Sie hier die weiteren Beiträge von Bloggerin und Topagemodel Renate Zott
→ "Im besten Alter": Renate Zott ist unser Topagemodel
Mehr über Renate Zott gibt's auf ihrer Webseite Topagemodel und ihrem Instagram-Account topagemodel.
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Lange Haare sollten Sie ja nicht immer offen tragen: Das hat uns Renate Zott schon in ihren Dos and Dont's rund um die Haarpflege verraten. Deshalb zeigt sie uns drei tolle Dutt-Varianten, die schnell gemacht sind, aber nach viel Arbeit aussehen. Und hätten Sie gedacht, dass es auch so einfach sein kann, einen Pferdeschwanz so stylisch und vor allem einfach zu binden? Renate Zott zeigt, wie Sie es richtig machen.
Übrigens gehört der Pferdeschwanz auch zu den Frisuren-Trends für 2020, die Udo Walz uns verraten hat.
Auf unserer Themenseite finden Sie reichlich Informationen rund um die Haarpflege.

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