Lust durch die Hintertür

So findest du den geheimen G-Punkt des Mannes und bringst ihn auf Hochtouren

Junges Paar im Bett.
© Shutterstock/AlessandroBiascioli
Mache dich auf die Suche nach dem männlichen G-Punkt!

Wo sich die erogene Zone der Frau befindet, ist kein Geheimnis. Doch die wenigsten wissen, dass auch Männer einen G-Punkt haben, der sie ganz schön in Fahrt bringen kann...

Den männlichen G-Punkt gibt es also wirklich. Dabei handelt es sich tatsächlich um eine Drüse an der Prostata. Diese ist kastaniengroß, liegt unterhalb der Harnblase und ist maßgeblich an der Produktion des Ejakulatsekrets beteiligt. Die Stimulation des männlichen G-Punktes ist im wahrsten Sinne des Wortes Lust durch die "Hintertür". Und genau hier liegt für viele das Problem, denn der G-Punkt beim Mann ist ausschließlich über den Anus erreichbar.

G-Punkt beim Mann: Wo er liegt und was er kann

Für die meisten Männer steht dieser Teil ihres Körpers in einem eher negativen Kontext. Sie denken dabei nämlich an rektale Vorsorgeuntersuchungen beim Urologen und Krebsverdacht. Inzwischen steigt aber die Zahl derjenigen, bei denen die Prostata positive, genauer gesagt lustvolle Assoziationen hervorruft.

Viele Männer, die es ausprobiert haben, sprechen von "sensationellen Körpergefühlen" und "unerwartet starken Orgasmen". Dieses subjektive Empfinden scheint wissenschaftlich belegbar zu sein, denn Sexualforscher*innen haben herausgefunden, dass durch die Massage der Prostataregion drei Teile des männlichen Orgasmus imitiert und zugleich verstärkt werden. Die Kontraktion des Harnleiters sowie der Prostata und das Zusammenziehen der Beckenbodenmuskulatur intensivieren den Höhepunkt, und zwar auch schon dann, wenn ein Mann von einer Ejakulation noch weit entfernt zu sein scheint.

So stimulieren Sie den männlichen G-Punkt direkt

Explosionsartige Orgasmen klingen toll, und wer wollte seinem Partner nicht solche Lust verschaffen? Aber: Durch die besondere Lage des männlichen G-Punktes sollten Sie bei der Stimulation besondere Vorsicht walten lassen und einige Hygienemaßnahmen beachten. Zuallererst: Viele Männer sind irritiert, wenn es um die Stimulation ihres G-Punktes geht. Ausprobieren klingt erstmal interessant, aber nur wenige können sich den Weg zum Orgasmus über ihren Hintern vorstellen. Wenn allerdings beide den Wunsch haben, das zu versuchen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Um die empfindliche Schleimhaut des Darms nicht zu verletzen, sollten die Fingernägel kurz sein. Kondome und Gleitgel sorgen für ein hygienisches und schmerzfreies Einführen des Fingers oder alternativ auch des Sextoys. Um die Prostata direkt zu stimulieren, muss man ca. fünf bis sieben Zentimeter in den Enddarm des Mannes eindringen. Sei vorsichtig und lasse dir Zeit beim Ertasten der Prostata, denn das ist für Ungeübte gar nicht so einfach.

Tipp: Ist der Partner erregt, schwillt die Vorsteher-Drüse an, was die Tastbarkeit erleichtert. Hast du sie gefunden, intensiviere den leichten Druck in Richtung Bauchdecke. Dein Partner wird dir sagen können, wenn du den G-Punkt gefunden hast. Beginne mit der vorsichtigen Massage, empfehlenswert sind vorsichtiger Druck und kreisende Bewegungen.

Die indirekte Stimulation geht ganz ohne Finger

Wenn deinem Partner schon der Gedanke an das Gefühl der Penetration unangenehm, er aber offen für einen Versuch ist, ist auch eine indirekte Stimulation möglich. Durch eine vorsichtige Massage des Bereichs zwischen Penis und Hodensack mit den Fingern oder einem leichten Vibrator wird die Prostata äußerlich stimuliert. Dein Partner wird dir sagen, wie viel Druck er hier als angenehm empfindet.

Ein weiterer Vorteil dieser äußerlich angewandten Technik ist, dass keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen und sie auch während des Geschlechtsaktes, also der Penetration, möglich ist. So kannst du für ein doppeltes Hochgefühl bei ihm sorgen.

Unser Fazit: Nicht jedem Mann gefällt der Gedanke der Penetration des Anus'. Rede mit ihm also immer vorher darüber. Probieret es gemeinsam aus und sei behutsam. Wer humorvoll und respektvoll mit dem Körper des anderen umgeht, kann nichts falsch machen. Und wenn du merkst, dass euch beiden diese Technik kein sexuelles Hochgefühl verschafft, mache dir nichts draus. Du hast deinem Partner mit einem humorvollen Umgang mit dem Thema bewiesen, dass er offen sein darf, ihr über alles reden und alles ausprobieren könnt. Und du schaffst damit die perfekte Basis für eine tolle Beziehung, nicht nur im Bett! Glückwunsch!

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