Wie ER sein, wie ER sich verhalten soll

Pssst: Worauf stehen Frauen eigentlich wirklich im Bett?

Hände eines Paares, die sich festhalten, im Vordergrund, mit unscharfen Gesichtern im Hintergrund, was Intimität andeutet.
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Damit Ihre Partnerin im Bett vollends auf Ihre Kosten kommt, sollten Sie wissen, was sie sich wünscht.

Beim Sex geben Frauen gerne mal die Zügel aus der Hand. Dann sollte der Mann allerdings wissen, was er zu tun und zu lassen hat... Aber auf was stehen Frauen eigentlich?

Die Sache mit dem Sex – eine heikle Sache. Nicht an sich, sondern zu verstehen, worauf es für jede*n einzelne*n dabei eigentlich ankommt, was Menschen beim Liebsspiel mögen, was sie antörnt. Lesen hier eigentlich auch ein paar Männer mit? Die könnten nämlich einiges dazulernen! Aber es schadet sicherlich auch Frauen nicht, sich klarzumachen, auf was sie beim Sex stehen – damit sie dem Liebsten ein paar konkrete Tipps geben können, womit sie denn eigentlich voll und ganz auf ihre Kosten kommen!

So viel vorweg: Alle Studien, die testen, auf welchen Typ Mann Frauen stehen, kommen immer wieder auf dasselbe Ergebnis: Es sind die männlichen Kerle mit markanten Gesichtszügen. Auch wenn als Partner fürs Leben, als Vater der gemeinsamen Kinder zwar die Sorte an Männern bevorzugt wird, die sich kümmern und ihre weiche, fürsorgliche Seite zeigen können – im Bett stehen die meisten Frauen auf Männer, die selbstbewusst und dominant sind.

Pssst: Worauf stehen Frauen im Bett?

Worauf stehen Frauen im Bett? Ein bisschen Unterwerfung ja, Egoismus nein

Dominant ist aber nicht gleichzusetzen mit Egoismus oder Selbstverliebtheit. Okay, viele Frauen mögen es, wenn der Partner sie packt, aufs Bett schmeißt, an die Wand drückt, kurzum: seine Begierde zeigt. In einer Studie der Universität von Montréal sagten 65 Prozent der befragten Probandinnen, sie träumten von heißen Fesselspielchen und Unterwerfung.

Das bedeutet aber nicht, dass der Mann im Bett "sein Ding" machen und den Sex so durchziehen soll, wie es ihm passt. Im Gegenteil: Bei allem, was der Liebste tut, wollen Frauen doch lieber im Fokus stehen. Nichts ist schließlich ein größerer Lustkiller als ein ignoranter Partner, der nicht merkt, dass sich bei ihrem Schatz gerade gar nichts tut.

Im Zweifel fragen

Im Idealfall haben Frauen natürlich einen dominanten, aber gleichzeig sensiblen Partner, der weiß, ob er gerade die richtigen Knöpfe drückt und an welchen Stellen er sie berühren sollte. Da aber nicht alle Herren der Schöpfung so feinfühlig sind und die weiblichen Signale richtig deuten – oder Frauen das vielleicht auch nicht immer klar zeigen, ist das A und O für guten Sex, ins Gespräch zu kommen. Sich bei jeder Berührung zu vergewissern, ist eher ein Abtörner, aber ab und an darf der Mann ruhig nachfragen, ob er auf dem richtigen Weg ist.

Vorspiel

Klar, auch Frauen haben gerne mal zwischendurch einen Quickie. Aber der erfolgversprechendere Weg zum Höhepunkt führt selten an einem Vorspiel vobei. Auch hier sind Worte oft Gold wert. Laut einer Umfrage der "Men's Health" stehen 94 Prozent der befragten Frauen zwischen 18 und 39 Jahren auf "dirty talk", also die Verwendung anzüglicher Begriffe. Sie gehören nicht dazu? Sätze wie "das macht mich gerade richtig heiß" oder "das fühlt sich wunderbar an" hört aber jede von uns gerne, oder? Darauf stehen wohl die meisten Frauen beim Sex.

Natürlich wollen die meisten aber nicht allzu viel reden beim Sex: Berührungen und Küsse gehören vielmehr definitiv dazu. Dabei sollte Mann nie vergessen, dass Frauen viele erogene Zonen haben, denen er sich mit seiner Hand, seinem Mund oder auch mal mit einer Feder widmen kann: an der Innenseite der Oberschenkel, im Nacken, an den Ohren...

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Cunnilingus

Die Frauenzeitschrift Glamour befragte 1000 Leserinnen nach ihren Vorlieben. 59 Prozent gaben demnach an, gerne oral befriedigt zu werden. Kein Wunder: Diese Form des Oralverkehrs ist schließlich auch eine prima Überleitung vom Vorspiel zum Geschlechtsverkehr.

Wer auf der Suche nach einer Sexstellung ist, die für Cunnilingus geradezu ideal ist, sollte es mal hiermit probieren: Lustbringende Oralverkehr-Variante – so geht die Sexstellung Arabische Brille.

Abwechslung

Geht es dann erst richtig zur Sache, wollen Frauen aber bitte nicht die ganze Zeit dieselbe monotone Bewegung oder dieselbe Stellung beibehalten. Eine Umfrage mit knapp 4000 Frauen ergab, dass die Hälfte von ihnen mit nur einer Stellung zum Orgasmus kam – 78 Prozent aber einen Orgasmus hatten, nachdem sie in drei verschiedenen Stellungen mit ihrem Partner Sex hatten.

Und fast alle der befragten Frauen waren nach mindestens sechs Stellungen zum Höhepunkt gekommen. Ob das obenauf, in der Reiterstellung, von hinten oder in der klassischen Missionarsstellung der Fall ist, ist von Frau zu Frau natürlich ganz unterschiedlich. Dass die Missionarstellung nach wie vor eine der beliebtesten Positionen ist, kommt übrigens nicht von ungefähr: Kaum eine Stellung lässt sich so unkompliziert variieren. Aber bei allem gilt, als heißer Tipp an die Männer: Jede Frau ist anders – also nicht von der Vorgängerin auf die aktuelle Partnerin schließen! 

Sextoys und Handarbeit

Viele Umfragen zum Thema Selbstbefriedigung ergeben, dass Frauen, die sich selbst mit der Hand oder einem Vibrator verwöhnen, quasi immer zum Orgasmus kommen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie auf die klitorale Stimulation häufig schneller oder besser anspringen als auf die vaginale. Glücklicherweise schließt das eine nicht das andere aus: Legt der Partner beim Geschlechtsverkehr zusätzlich Hand an oder zieht einen Auflegevibrator hinzu, kann das wahre Wunder bewirken.

Aber mal ganz ehrlich – beim Sex gilt sowieso: "Probieren geht über Studieren". Und wer bei kleinen Pannen oder zerbrochenen Lattenrosten auch noch gemeinsam darüber lachen kann, braucht diese Tipps gar nicht, um zusammen eine Menge Spaß bei der wunderbarsten Nebensache der Welt zu haben. DIE eine Anleitung dafür, auf was Frauen beim Sex stehen, gibt es sowieso nicht. Schließlich ist jeder Mensch einfach anders, jede Frau individuell. Ein Glück!

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