Hat mein Schatz gerade wirklich Lust? An DIESEM Körperteil erkennst du es
Ist deine Liebste wirklich gerade heiß auf Sex? Hat dein Süßer jetzt Lust oder nicht? Ein Sexualmediziner erklärt, an welchem Körperteil du das erkennen kannst – es ist nicht das, an das du denkst...
Männer und Frauen denken häufig nicht das Gleiche. Wenn es allerdings um Sex geht, gibt es sehr wohl eine eindeutige Sprache zwischen zwei Partner*innen – und die kommt in der Regel ohne Worte aus.
Aber: Wie wird die Lust auf Sex eigentlich ausgedrückt? Woran erkenne ich, ob mein*e Partner*in gerade wirklich will? BILD der FRAU hat beim Sexualmediziner und Buch-Autor Dr. med. Axel-Jürg Potempa nachgefragt.
Lust auf Sex: ja oder nein? So erkennst du es
BILD der FRAU: Lieber Herr Potempa, wie kann ich erkennen, ob mein Schatz Lust auf Sex hat?
Dr. Potempa: Wenn Sie wissen wollen, ob der Partner wirklich gerade Lust auf Sex hat und ob der Orgasmus echt ist, müssen Sie ihm in die Augen sehen. Die Augen sind die erogenste Zone, weil sie die Lust am besten widerspiegeln.
An den Augen erkennt man sofort, ob die Partnerin oder der Partner Lust hat. Wenn man das sieht, reflektiert das sofort zu einem zurück, dadurch kann es zum perfekten Sex kommen. Weil man in dem Moment eine Einheit bildet, was zu einem oder mehreren Orgasmen führen kann.
Was passiert in dem Moment mit den Augen?
In den Augen treffen sich die Gefühle der beiden Partner. Sendet der eine Signale mit den Augen, dann kann das die Lust von beiden Partnern verstärken. Die Beobachtung des Partners oder der Partnerin spielt deshalb eine ganz große Rolle.
Ein Zeichen für eine sexuelle Luststeigerung ist eine Veränderung der Pupillenweite. Hierbei gibt es drei Stufen des Liebesspiels – die bei gleichbleibenden Lichtverhältnissen normalerweise sehr gut in den Augen des Partners erkennbar sind:
- Regt sich Interesse an der Partnerin bzw. an Partner, werden die Pupillen weit. Das gilt sowohl für Paare, die schon lange zusammen sind, als auch für zwei Menschen, die sich gerade erst kennengelernt haben. An den geweiteten Pupillen kann man das Interesse der anderen Person sehr leicht erkennen. Die Veränderung der Pupillen wird durch den Nerventyp Sympathikus gesteuert.
- Im nächsten Stadium, und zwar während der sexuellen Erregung, des Vorspiels und des Geschlechtsverkehrs, verengen sich die Pupillen. Diese zweite Stufe wird durch den Nerventyp des Parasympathikus bestimmt.
- Wenn es dann zum Orgasmus kommt, dominiert wieder der Sympathikus. Dieser führt erneut dazu, dass sich die Pupillen weiten. Daran erkennt man sehr gut, ob ein Orgasmus nur vorgetäuscht wurde oder nicht – das gilt für Frauen wie für Männer.
Übrigens: Eine Studie hat herausgefunden, dass Blickkontakt beim Sex einen besonders lustvollen Orgasmus beschert: Sieht man in ein Gesicht, das einem sympathisch ist, das man mag und schön findet, verstärkt dies die Produktion des Botenstoffs Dopamin – der für die sexuelle Lust und für Glücksgefühle sorgt. Außerdem gibt es nichts Verbindenderes, als wenn sich Liebende beim Orgasmus in die Augen sehen – das ist die wohl stärkste Form, sich aufeinander einzulassen.
Deshalb: Schau doch beim nächsten Mal etwas genauer hin, so kannst du deine Partnerin bzw. deinen Partner noch besser kennenlernen und eure Beziehung weiter stärken.
Dr. Axel-Jürg Potempa arbeitet als Urologe, Androloge, Sexual-, Partnerschaftsmediziner und als Buchautor in München. Mehr Informationen über ihn findest du auf seiner Website: www.dr-potempa.jimdo.com/
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