Oleander überwintern: Mit diesem genialen Lidl-Set übersteht er jeden Frost (nur 9,99 Euro)
Oleander übersteht einiges an Kälte – trotzdem können bei der Überwinterung Missgeschicke passieren. Vermeide diese fünf verheerenden Fehler bei der Pflege deiner mediterranen Pflanze.
Oleander ist perfekt für Personen, die ihre Pflanze gerne im Garten oder auf dem Balkon überwintern würden. Bei kleinen Räumen in der Wohnung, in die ohnehin kaum noch etwas hineinpasst, ist das ein absoluter Glückstreffer. Mit etwas Geschick klappt die Überwinterung des Oleanders ohne Probleme, vermeide nur diese fünf verheerenden Fehler, die dich womöglich letztes Jahr am Erfolg gehindert haben.
Oleander überwintern: Vermeide diese Fehler
Obwohl du die Möglichkeit hast, die Überwinterung deines Oleanders auf dem Balkon vorzunehmen, darfst du nicht vergessen, dass es sich nicht um eine winterharte Pflanze handelt. Sei deshalb vorsichtig und schütze sie, so gut es geht. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, hole dein Pflänzchen einfach in die Wohnung. Bei Dauerfrost ab Temperaturen unter Minus zehn Grad empfehlen wir dies sogar dringend.
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1. Oleander überwintern: nicht geeigneter Standort
Achte unbedingt darauf, dass sich dein Oleander an einem Standort befindet, der dem tropischen Wetter, an das die Pflanze eigentlich gewöhnt ist, möglichst nahekommt. Im Winter wird sich dies als äußert schwierig herausstellen. Der Standort darf dementsprechend nicht dunkel sein. Ein Balkon, der selbst noch im Winter Sonne abbekommt, kann da nützlich sein. In deiner Wohnung hilft alternativ auch eine Pflanzenlampe. Achte zudem darauf, dass sich die Temperaturen zwischen null und zehn Grad halten. Diese Standorte eignen sich besonders:
- Kalthaus
- Wintergarten
- Unter einem Dach mit Winterschutz
- Helle Garage
- Kühler Keller mit Pflanzenlampe
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2. Oleander überwintern: Schädlingsüberprüfung auslassen
Selbst im Winter, wenn der Oleander schon längst Winterruhe hält, ist es wichtig, die Pflanze auf Schädlinge zu überprüfen. Ein massiver Schädlingsbefall lässt sich sonst nur schwer wieder abwenden. Es reicht schon aus, wenn du deine Pflanze einmal in der Woche überprüfst und deinen Oleander bei Schädlingsbefall mit einem entsprechenden Mittel behandelst.
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3. Oleander überwintern: Vernachlässigung der allgemeinen Pflege
Zur allgemeinen Pflege gehört beispielsweise regelmäßiges Gießen, was auch im Winter geschehen muss. Zwar kannst du etwas weniger gießen als im Sommer, jedoch darf der Wurzelballen nicht austrocknen. Zudem riskierst du so auch einen Schädlingsbefall, da Spinnmilben genau dann eine Chance für sich sehen. Wenn sich die Erde am Topfrand löst, ist es höchste Zeit, wieder einmal zu gießen. Nutze hartes Wasser – wenn möglich. Regenwasser bietet sich zur Pflege weniger an.
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4. Oleander überwintern: nicht den Wurzelballen schützen
Der Wurzelballen wird im Winter gerne vergessen, da der Oleander im Sommer einen Untertopf mit Wasser liebt. Den ganzen Sommer über steht die Pflanze auf diese Weise im Wasser. Jetzt stelle dir doch bloß vor, was im Winter passiert, wenn du vergisst, den Untertopf zu entfernen. Spätestens bei Minustemperaturen würde das Wasser gefrieren und somit auch der Wurzelballen deines Oleanders. Was stattdessen unter die Kübelpflanze gelegt werden muss:
- Styroporplatte
- Vlies
- Alternativ ein Topf mit Füßchen
- Eine andere Bodenisolation, die Sie im Gartencenter erhalten
Bei Lidl findest du gerade ein Jutesack-Set*, den du mehrfach verwenden kannst, unter anderem um deinen Oleander optimal vor Frost zu schützen. Mit dem Jutesack umschließt du ganz einfach den Kübel. Das Bindematerial ist separat erhältlich. Und super günstig ist das Set auch. Du bekommst den Pflanzenschutz schon für nur 9,99 Euro.
Den Oleander selbst schützt du am besten durch eine Haube, die du über die Pflanze stülpst. Halte am besten eine Stelle frei, um noch ungehindert gießen zu können. Behalte diesen Tipp auch für andere Pflanzen im Hintergrund, zum Beispiel für die Überwinterung deines Olivenbaums.
5. Oleander überwintern beenden zum falschen Zeitpunkt
Wann die Überwinterung des Oleanders ein Ende finden kann, hängt davon ab, wie du die Pflanze vor dem Winter geschützt hast. Du hast zwei Möglichkeiten:
1. Ab April
Du hast dich dazu entschieden, den Oleander im Freien überwintern zu lassen. Die Pflanze hat demnach mit einer Bodenisolation und sämtlichem anderen Schutz den Winter auf deinen Balkon oder in deinen Garten verbracht. Dann kannst du den Oleander meist schon im April von dem Schutz befreien und umtopfen, solange mehr als zehn Grad dauerhaft erreicht werden.
2. Ab Ende Mai/Anfang Juni
Du hast deinen Oleander in deiner Wohnung oder in deinem Haus überwintern lassen. Dann ist es im April noch etwas zu kalt für deine Pflanze. Die Temperaturdifferenz täte ihr auf keinen Fall gut. Wir raten dir, die Eisheiligen abzuwarten. Oftmals erreicht Deutschland in dieser Zeit im Mai noch einmal ein kleiner Anflug an kalten Tagen, die dem Wetter im April ähneln. Lasse dich also von wenigen schönen Frühlingstagen im Mai nicht dazu verleiten, vorschnell zu handeln.
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