Stauden für den Spätsommer: 5 bienenfreundliche Pflanzen, die lange blühen
Du möchtest viele Bienen in deinem Garten willkommen heißen? Dann brauchst du bienenfreundliche Stauden, die den wertvollen Brummern Nektar und Pollen liefern. Wir verraten dir fünf wunderschöne Stauden, die Bienen anlocken und besonders lange blühen.
Damit Bienen von deinem Garten profitieren, solltest du die richtigen Pflanzen wählen. Dafür brauchen die kleinen Brummer tausende von Blüten, die Pollen und Nektar liefern. Was wäre hier passender als ergiebige bienenfreundliche Stauden? Gartenexperte Mattias Nemeth rät zu diesen fünf Pflanzen.
5 bienenfreundliche Stauden, die lange blühen
Stauden sind dankbare, pflegeleichte Pflanzen im Garten – egal was kommt, sie halten sich wacker. Im Winter sterben Stauden oberirdisch ab und treiben im nächsten Frühjahr frisch aus. Und trotz Wind und Wetter lassen sie sich nicht unterkriegen.
Der erfahrene Hobbygärtner und Gartenexperte Mattias Nemeth von Landidee.de rät: "Achte bei der Auswahl deiner Stauden darauf, dass du keine mit gefüllten Blüten auswählst. Bei diesen Züchtungen wurden die wichtigen Pollen und Nektarquellen weggezüchtet und nur die Blütenblätter blieben übrig. Für Bienen bringen diese Blüten nichts."
Welche Stauden für Bienen und Schmetterlinge?
Bienenfreundliche Stauden sind speziell darauf ausgerichtet, Bienen anzulocken. Sie besitzen attraktive Blüten, viel Nektar und Pollen. Pflanzt du diese Stauden ein, bietest du den Bienen eine wichtige Nahrungsquelle. Eine tolle Sache, solange du die richtigen bienenfreundlichen Stauden einpflanzt.
Schmetterlinge werden von kräftig leuchtenden Blüten angezogen. Für mehr Tipps, welche Stauden Schmetterlinge in den Garten locken: Setze auf diese fünf Stauden.
1. Edeldisteln
Edeldisteln (Eryngium) sind für absolute Naturliebhaber*innen. Die bienenfreundliche Staude wächst an sonnigen und trockenen Standorten – diese klimatischen Bedingungen machen ihr wenig aus. Achte darauf, dass Edeldisteln viel Platz im Beet brauchen und im März einen Rückschnitt vertragen.
Im Frühling und Sommer locken Edeldisteln Insekten und Vögel an. Für Bienen sind der Nektar und die Pollen der Edeldisteln ein Festschmaus und sobald es wieder kälter wird, freuen sich Vögel über die Samen der Stauden. Vielleicht machst du dann auch gleich eine Futterglocke für Vögel selbst.
Auch interessant: Mehr Blütenpracht im Garten? Bastel Deinen eigenen Staudenhalter – günstig, nachhaltig und wirkungsvoll!
2. Fetthenne
Während andere Pflanzen schon verblüht sind, hält sich Fetthenne (Sedum telephium) weiterhin wacker in deinem Garten. Ihre Blütenstände bestehen bis zum Frost – ein klarer Gewinn für dein grünes Reich.
Im Sommer übersteht die bienenfreundliche Staude längere Trockenperioden und gedeiht problemlos an einem sonnigen Standort. Im Zeitraum von Juni bis September ist sie eine beliebte Anlaufstelle für Bienen.
3. Echtes Eisenkraut
Bienen finden wohl die violetten Blüten von Echtem Eisenkraut (Verbena officinalis) unwiderstehlich – du bestimmt auch! Von Juni bis Oktober kann die bienenfreundliche Staude immer wieder langstielige Blüten produzieren und zählt damit zu den lang blühenden Stauden.
Umso besser für dich! Denn so lange finden auch Bienen den Weg in deinen Garten. Pflanze Echtes Eisenkraut am besten an einem nährstoffarmen, trockenen und sonnigen bis halbschattigen Standort.
4. Virginischer Arzneiehrenpreis
Bienen lieben die großen Blüten des Virginischen Arzneiehrenpreises (Veronicastrum virginicum). Wunderbar, schon kannst du Insekten in deinem Garten willkommen heißen. Von Juli bis September öffnen sich die Blüten.
Auch diese bienenfreundliche Staude kommt mit Trockenheit zurecht, schätzt Sonne ebenso wie Halbschatten und braucht einen nährstoffarmen Boden. Dünge die Staude in regelmäßigen Abständen.
5. Geflecktes Lungenkraut
Das Gefleckte Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) ist vor allem eine Staude, die zeitig im Frühjahr blüht und daher unheimlich wichtig für unsere heimischen Beete ist. Ab März öffnen sich die ersten Blüten.
Die bienenfreundliche Staude liebt halbschattige Plätze, auch gerne unter Laubgehölzen, die ihre Blätter im Herbst verlieren. So trifft Sonne auf die Staude, sobald es kühler wird. Steht die Staude besonders schattig, fällt die Blüte sparsamer aus.
Experte verrät: Diesen Fehler solltest du bei bienenfreundlichen Stauden vermeiden
Geht es auf den Winter zu, spielen viele Hobbygärtner*innen mit dem Gedanken, Stauden zurückzuschneiden. Gartenexperte Mattias Nemeth rät davon ab: "Lass die Stängel deiner Stauden den Winter über stehen. So können die Larven der Bienen in ihnen überwintern. Nach den Eisheiligen kannst du sie abschneiden." Darüber hinaus gibt er Tipps, welche insektenfreundlichen Alternativen es zu Zierpflanzen gibt. Schau dort gerne mal vorbei!