Manche mögen ihren süßen Brotaufstrich am Morgen nussiger, andere gern schokoladiger. Wenn es um Nuss-Nougat-Aufstriche geht, hat jeder seinen Favoriten. Und bei vielen heißt dieser ganz klar: Nutella. Ob die neue Rezeptur des seit 1965 in Deutschland bekannten Frühstücks-Klassikers etwas an der Beliebtheit ändern kann?
Nutella: Neue Rezeptur mit einigen Änderungen
Die Verbraucherzentrale Hamburg richtete sich kürzlich auf Facebook an passionierte Nutella-Fans und verkündete: Der Brotaufstrich ist nicht mehr genau das, was er einmal war. "Ferrero hat seit vielen Jahren zum ersten Mal erkennbar die Rezeptur von Nutella geändert", so die Verbraucherzentrale. "Der Anteil an Magermilchpulver liegt laut Zutatenliste jetzt bei 8,7%. Vorher waren 7,5% drin. Da die Farbe des neuen Nutellas heller ist, gehen wir davon aus, dass mehr Milchpulver auf Kosten von Kakao zugesetzt wurde. Kakao ist in der Zutatenliste nach hinten gerutscht." Zutaten müssen auf den Etiketten der Lebensmittel in der Reihenfolge ihres Gewichts angegeben werden. Das bedeutet bei Nutella, dass bei der neuen Version zweifelsohne an Kakao gespart wurde.
Inwiefern sich die genaue Menge geändert habe, sei allerdings nicht bekannt. Die Verbraucherzentrale Hamburg habe auf Nachfrage beim Hersteller keine Rückmeldung erhalten, was der Verein auf Facebook scharf kritisierte: "Zu viel Transparenz will Ferrero seinen Kunden offensichtlich doch nicht gewähren.“ Fakt ist nur, dass neben dem Anteil des Magermilchpulvers auch der Zuckergehalt gestiegen ist. Früher betrug der Zuckergehalt noch 55,9 %, heute sind es 56,3 %. Der Anteil der Haselnüsse beträgt nach wie vor 13 %, wohingegen der Fettgehalt minimal von 31,8 % auf 30,9 % gesunken ist.
Fazit laut Verbraucherzentrale Hamburg: "Nutella bleibt eine Zucker-Fett-Creme"
Zucker- und Fettanteil im Nutella wurden also nur geringfügig verändert. Deshalb lautete das Urteil der Verbraucherzentrale Hamburg auch: "Nutella bleibt eine Zucker-Fett-Creme." Tatsächlich wirkt sich die neue Rezeptur des Brotaufstrichs auch kaum auf die Kalorien aus. Schlug Nutella früher mit 547 kcal auf 100 g zu Buche, sind auf den neuen Etiketten 539 kcal auf 100 g angegeben. Eine kaum merkliche Änderung.
Für Nutella-Fans wäre es natürlich fatal, wenn sich der mutmaßliche gesunkene Kakao-Anteil geschmacklich bemerkbar machen würde. Doch da gilt letzten Endes die Devise: Probieren geht über Studieren. Und wenn Nutella mit neuer Rezeptur Ihnen dann tatsächlich nicht mehr schmecken sollte: Es gibt unzählige Frühstücksideen, die ebenfalls Feinschmecker-Herzen höher schlagen lassen. Bei uns finden Sie nicht nur tolle Anregungen für Avocados zum Frühstück, sondern auch Anleitungen für selbst gemachte Müslis und Co..

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