Denn nicht umsonst wurde Knoblauch schon im alten Ägypten zur heilige Pflanze erklärt und für seine Heilkräfte verehrt. Und auch hierzulande kommt Knoblauch immer häufiger zum Einsatz. Wir zeigen Ihnen, mit welchen einfachen Tipps und Tricks sie das Maximum aus der würzigen und gesunden Knolle herausholen.
1. Knoblauch richtig schälen
Hier pellt der Kochtopf die Zehen: Einfach hineingeben, Deckel drauf, andrücken und Topf mehrmals kräftig auf- und abschütteln. Das Ergebnis: Die Zehen liegen ohne Schale im Topf. Einfacher geht’s nicht!
Kleiner Tipp: Lassen Sie bei Pfannengerichten- oder etwa Ofengemüse ein paar Knoblauchzehen im Ganzen im Öl mitbraten. Bevor Sie die Gerichte servieren, holen Sie die Zehen heraus. Sie werden sehen, der Knoblauch hinterlässt ein herrliches Aroma!
2. Frisch zerkleinern
Hacken oder pressen Sie die Zehen immer erst kurz vor der Zubereitung. Liegen sie zu lange, oxidiert der Knoblauch durch den Luftsauerstoff. Dann riechen und schmecken sie unangenehm.
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3. Orientalisch einlegen
In Persien schätzen Genießer den mit Essig fermentierten Knoblauch "Sir Torshi", der wunderbar mild und aromatisch schmeckt. Er ist zwar schnell gemacht, Geduld ist dennoch gefordert, denn frühestens nach sechs Monaten kann man die Zehen als Beilage zu herzhaften Gerichten servieren. Allerdings: Je länger sie reifen, desto aromatischer schmecken sie. Das kann bis zu sieben Jahre dauern!
- Für ein Glas junge Knoblauchzehen in ein verschließbares Glas mit Twist-off-Deckel füllen.
- Mit einem Mix aus Wasser und Essig im Verhältnis 1:1 sowie Salz bedecken, dann verschließen. An einem dunklen, kühlen Ort (z.B. im Keller) ziehen lassen.
4. Mild braten
Knoblauch, ob gehackt, gewürfelt oder in Scheiben, immer bei milder Hitze andünsten, denn er wird rasch dunkel und schmeckt dann bitter.
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5. Junger Knoblauch
Auf dem Markt gibt es die Knollen auch frisch. Die Zehen haben ein feineres, milderes Aroma als getrockneter Knoblauch. Außerdem lässt sich ihre weiche Schale leichter abziehen.
6. Schwarzer Knoblauch
Er ist der neue Gourmet-Star: Dafür wird ganz normaler Knoblauch mehrere Tage bei milder Hitze fermentiert. Dabei wird er rabenschwarz. Sein Aroma: süßlich, würzig, zart nach Lakritz und Balsamico-Essig. Toll zum Würzen von dunklen Soßen, Meeresfrüchten und Knoblauchbutter. Weiterer Vorteil: Er hinterlässt keinen unangenehmen Atem! Schwarzen Knoblauch gibt’s zum Beispiel über das Internet zu bestellen.
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7. Probieren Sie das besonders aromatische Knoblauchöl
Sie können fertiges Knoblauchöl kaufen, dass durch ein spezielles Verfahren besonders natürlich nach frischem Knoblauch schmeckt. Dafür wird der Saft aus den Knoblauchzehen mit Wasserdampf herausgelöst. So bleiben die ätherischen Öle erhalten, die schonend konzentriert und dann hochwertigem Öl zugesetzt werden. Das passt prima in Salatsoßen sowie zu Gemüse- und Fleischgerichten.
Sie können sich ihr aromatisches Knoblauchöl aber auch ganz leicht selbst machen: dazu einfach eine große Knoblauchknolle (am besten frisch) pellen und die einzelnen Zehen hacken. In eine Flasche mit etwa 500 ml hochwertigem Olivenöl geben - fertig!
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