Mit einem gereizten Magen haben wir alle ab und an zu kämpfen. Doch wann können Säureblocker helfen?
Macht der Bauch Probleme, greifen viele sofort zu bestimmten Säureblockern. Die helfen jedoch nicht immer und können Nebenwirkungen haben.
Sogenannte Protonenpumpeninhibitoren (PPI), im Volksmund auch Säureblocker genannt, werden immer häufiger verschrieben – laut aktuellem Arzneiverordnungs-Report dreimal so oft wie noch vor zehn Jahren. Bei vielen Krankheiten (zum Beispiel Sodbrennen durch Reflux, bei Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren) auch zu Recht.
Bei vielen Beschwerden ohne Nutzen
Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) warnt aber, dass die Medikamente vielfach bei Beschwerden eingesetzt werden, für die ihr Nutzen bislang nicht sicher nachgewiesen werden konnte – etwa bei Reizmagen.
„Der ist nicht ganz leicht zu behandeln, denn seine Symptome und Ursachen sind vielfältig“, sagt DGVS-Experte Professor Dr. Matthias Ebert. „Aus Mangel an effizienten Therapien wird dann nicht selten auf PPIs zurückgegriffen.“
Viele PPIs sind sogar freiverkäuflich und werden von Schmerzgeplagten ohne ärztliche Diagnose eingenommen. Das Problem dabei: Setzt man die Mittel spontan wieder ab, folgt erst recht eine überschießende Magensäure-Produktion – und man nimmt sie immer weiter ein. Ein Teufelskreis.
Die DGVS rät, Säureblocker ohne Diagnose nicht länger als zwei Monate zu schlucken. Denn sie stehen im Verdacht, bei langfristiger Einnahme Nebenwirkungen wie Knochenbrüche und Darmflora-Veränderungen zu verursachen.
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