"Wildlife Photographer of the Year"

Aktualisiert: 04.12.2020 - 10:46

Tolle Fotos! "Wildlife Photographer of the Year": Beiträge für den "Peoples Choice Award"

Beim renommierten Fotowettbewerb "Wildlife Photographer of the Year" werden jedes Jahr Tausende atemberaubende Fotos eingereicht. Sehen Sie hier einige der schönsten Aufnahmen.

Fotograf Andy Parkinson verbrachte fünf Wochen damit, Schneehasen im schottischen Hochland zu beobachten und geduldig auf jede Bewegung zu warten, die normalerweise alle 30 bis 45 Minuten erfolgte. Durchgefroren und niedergeschlagen sah er zu, bei unerbittlich blasendem Wind und brennenden Fingern, die das eisige Metallkameragehäuse und die Linse umklammerten. Doch all die Plackerei hatte sich für dieses Foto gelohnt, auf dem eine Hasendame ihren Körper in eine perfekte Kugelform bringt. Foto: Andy Parkinson / Wildlife Photographer of the Year
Während der Karibikreise von Christoph Kolumbus im Jahr 1494 sollen grüne Meeresschildkröten so zahlreich gewesen sein, dass seine Schiffe fast auf Grund gelaufen wären. Heute wird die Art als gefährdet eingestuft. An Orten wie Little Farmer's Cay auf den Bahamas können grüne Schildkröten jedoch problemlos beobachtet werden. Ein Ökotourismus-Projekt von Fischern verwendet Muschelreste, um die Schildkröten zum Dock zu locken. Dieses Bild lässt zumindest erahnen, wie es in den Meeren einmal ausgesehen haben muss. Foto: Thomas Peschak / Wildlife Photographer of the Year
Dieser Ader-Oktopus wurde im schwarzen Sand vor der indonesischen Insel Sulawesi aufgenommen – geschützt in einem Haus aus Muscheln. Bemerkenswerterweise bauen diese kleinen Tintenfische auch aus Kokosnüssen und sogar Glasflaschen ihren eigenen Schutzraum! Sie wissen, dass bestimmte Arten und Größen von Muscheln ihre Vorteile haben – sei es als Schutz, als Tarnung, um sich vor Beute oder auch vor Raubtieren zu verstecken. Man kann mit Sicherheit sagen, dass diese Tiere mit zu den einfallsreichsten und klügsten Kreaturen im Ozean gehören. Foto: Sam Sloss / Wildlife Photographer of the Year
Ein freches asiatisches Zibetkätzchen guckt aus einer Tasche in einem kleinen abgelegenen Dorf in Indien – Neugier und Verspieltheit leuchten in seinen Augen. Dieses Tier-Baby war verwaist und lebt jetzt in einem Dorf – in Gesellschaft von Einheimischen und gemäß der Philosophie "leben und leben lassen". Fotografin Pallavi Prasad Laveti sieht darin ein Bild der Hoffnung, denn in anderen Teilen der Welt werden die Zibetkatzen für die Kaffeeproduktion von Kopi Luwak gefangen gehalten (Kaffeebohnen werden nur teilweise verdaut und dann ausgeschieden) – in winzigen, unhygienischen Batteriekäfigen und zwangsernährt von Kaffeebohnen. Foto: Pallavi Prasad Laveti / Wildlife Photographer of the Year
Von allen Primatenarten, die Mogens Trolle fotografiert hat, hat sich der Mandrill als am schwierigsten erwiesen, denn er zieht es vor, sich in tropischen Wäldern in abgelegenen Teilen Zentralafrikas zu verstecken. Umso beeindruckender die Erfahrung, neben diesem Alphatier zu sitzen, das seine Truppe von oben beobachtet. Alpha-Mandrills verändern sich körperlich – das geht mit einem Anstieg des Testosteronspiegels einher, was dazu führt, dass die Farben auf seiner Schnauze viel heller werden. Mit dem Statusverlust verblassen die Farben dann wieder. Foto: Mogens Trolle / Wildlife Photographer of the Year
Reste eines Zackenbarschs fallen aus den Kiefern zweier grauer Riffhaie, während sie den Fisch auseinander reißen. Die Haie des Fakarava-Atolls in Französisch-Polynesien jagen in Rudeln, teilen ihre Beute aber nicht. Ein einzelner Hai ist nicht in der Lage, um Beute wie einen Zackenbarsch zu fangen. Nachdem also mehrere gemeinsam gejagt haben, um den Fisch aus seinem Versteck im Riff zu vertreiben, umkreisen ihn die Haie, konkurrieren dann aber um die Beute – nur wenige Haie bekommen einen Teil des Fangs, die meisten von ihnen bleiben mehrere Nächte lang ohne Nahrung. Foto: Laurent Ballesta / Wildlife Photographer of the Year
Marco Island liegt nur eine kurze Fahrt von den Everglades im US-Bundesstaat Florida entfernt. Sie ist die größte und einzige erschlossene Insel der rund zehntausend Barriereinseln. Dieser Rückzugsort an der Golfküste bietet Luxusresorts, wunderschöne Strände, millionenschwere Viertel und überraschenderweise eine blühende Gemeinschaft von Eulen, die ihre eigenen Höhlen graben. Sie lassen sich gerne auf sorgfältig gepflegten Rasenflächen niederl, denn die sind der perfekte Ort, um Insekten und Eidechsen zu jagen. Foto: Karine Aigner / Wildlife Photographer of the Year
Der besorgt aussehende Ausdruck auf dem Gesicht dieses Hundes spricht Bände und erinnert daran, dass Elche große, unberechenbare, wilde Tiere sind. Fotograf Guillermo Esteves machte diese Aufnahme am Straßenrand in Antelope Flats im Grand Teton National Park in Wyoming, USA, als der große Elchbulle sich für den kleinen Besucher interessierte. Zum Glück verlor das riesige Tier das Interesse und machte sich nach wenigen Augenblicken wieder auf den Weg. Foto: Guillermo Esteves / Wildlife Photographer of the Year
Fotograf Joseph Dominic Anthony kam 2016 bei einem Besuch im Naturschutzgebiet Mai Po in Hongkong auf die Idee für diese Aufnahme. Es hat rund vier Jahre gedauert, bis er sie schließlich auch machen konnte: Der Zutritt zu dem Sperrgebiet an der chinesischen Grenze ist genau geregelt, hinzu kommt, dass das Wetter und die Gezeiten für ein Foto passen müssen. Das Bild soll auch zeigen, wie schnell und weit die Stadtentwicklung an die noch unberührte Natur heranreicht. Foto: Joseph Dominic Anthony / Wildlife Photographer of the Year
Die Große Sandwüste in Westaustralien beherbergt eine Vielzahl von Wildtieren, die sich an die rauen, feindlichen Lebensbedingungen anpassen müssen. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, nutzt ein Tier wie diese Eidechse denn auch menschliche Strukturen. Diese hier positionierte sich auf einem Stück Drahtgeflecht außerhalb einer Werkstatt und wartet auf die Sonnenstrahlen. Die künstliche Lichtquelle außerhalb des Gebäudes zieht außerdem Motten und Insekten an – leichte Beute für eine hungrige Eidechse. Foto: Gary Meredith / Wildlife Photographer of the Year