Krabbelige Mitbewohner

Kiefernwanze vertreiben: So effektiv sind Hausmittel!

Kiefernwanze
© imago images / blickwinkel
Die Kiefernwanze sucht sich für die kalte Jahreszeit gerne ein neues Zuhause. Erwünscht ist sie hier nicht immer.

Sobald der Sommer geht, suchen sie ein warmes Plätzchen. Ihre Größe ist etwas erschreckend, dabei sind Kiefernwanzen für den Menschen harmlos. Das kannst du gegen die Krabbler tun!

Die Amerikanische Kiefernwanze, auch Zapfenwanze oder Stinkwanze genannt, stammt eigentlich aus Nordamerika, seit 1999 ist sie auch in Europa verbreitet. Zu erkennen ist die Kiefernwanze an den gebogenen, abstehenden Fühlern und den blattförmigen Hinterbeinen. Die charakteristisch braun-ocker gefärbten Tierchen sind zwischen 15 bis 20 Millimeter lang.

Fliegengitter am Fenster | © iStock/karayuschij
Foto: iStock/karayuschij
Netze vor den Fenstern sind das wohl effektivste Mittel gegen die harmlosen aber nervigen Kiefernwanzen.

Das Wichtigste zuerst: Die Präsenz der Krabbler im eigenen Heim mag unangenehm sein, gefährlich für den Menschen sind diese Tiere aber nicht. Die ausgewiesenen Pflanzenfresser würden einen Menschen weder beißen noch stechen. Wenn die Kiefernwanzen aber in großen Ansammlungen durch die Wohnung patroullieren, wird eventuell aber auch der geduldigste Tierfreund zu diesen Hausmitteln greifen. 

Die besten Hausmittel zur Vertreibung von Kiefernwanzen

Da die Kiefernwanze Haus oder Wohnung zum Überwintern heimsucht, und sich die Tierchen zu Tausenden einnisten, sind diese Hausmittel besonders geeignet:

  1. Vorbeugen: Setze spätestens zum Herbst Fliegengitter ein. Auf dem Dachboden, wo die Kiefernwanze sich gern zuallererst einnistet, kannst du diese auch das ganze Jahr über belassen, da Fliegengitter auch dem Einnisten von Bienen und Wespen entgegenwirken und Mücken und Hausfliegen abhalten.
  2. Untersuche dein Haus oder deine Wohnung zusätzlich auf Schlupflöcher und Spalten, auch im Mobiliar, die den Kiefernwanzen das Eindringen ermöglichen. Diese sollten entsprechend abgedichtet werden.
  3. Einfangen ohne zu töten: Wenn Kiefernwanzen nur in kleinerer Anzahl auftreten, lassen sie sich gut mit einem Wasser- oder Marmeladenglas einfangen, da sie nicht besonders reaktionsschnell sind. Bring die Insekten anschließend an einen ähnlich geschützten Platz (Gartenschuppen etc.), damit sie sich dort einnisten und sich so wohlfühlen, dass sie nicht wieder zurückkommen.
  4. Nicht zerquetschen: Fühlen Wanzen sich bedroht oder werden sie sogar zerquetscht, sondern sie ein besonders übelriechendes Sekret ab, dem sie auch ihren Zweitnamen (Stinkwanze) verdanken. Deshalb solltest du die Wanzen auch nicht mit dem Staubsauger einsaugen. Je nach Wanzenart kann das Sekret bei Berührung auch Reizungen und Allergien auslösen.
  5. Stark riechende ätherische Öle können Stinkwanzen fernhalten. So eignen sich Salmiak, Wacholder, Nelkenöl und intensive Zitrusöle. Natürlich musst auch du dann mit diesen Gerüchen leben.
  6. Finger weg von Insektiziden: Insektizide wirken auf das Nervensystem der Wanzen und können auch deine Gesundheit beeinträchtigen. Sie sind also kein probates Mittel zur Vertreibung von Kiefernwanzen und anderen Insekten.
 
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