Unliebsame Maikäfer-Larven

So bekämpfen Sie Engerlinge im Garten

Ein Engerling auf dem Gartenboden.
© Getty Images/AlbyDeTweede
Engerlinge ernähren sich von Wurzeln und können Pflanzen damit erheblichen Schaden zufügen.

Sie können Rasen, Sträuchern und anderen Pflanzen Schaden zufügen: Engerlinge. Wie Sie die Maikäfer-Larven im Garten bekämpfen, lesen Sie hier. 

Im Frühjahr passen Hobbygärtner*innen und Landwirt*innen besonders auf. Es ist die Zeit der Engerlinge, die schließlich zu Maikäfern werden. Doch die Larven sind alles andere als harmlos und können dramatische Auswirkungen auf Pflanzen haben.

Alles über Engerlinge im Garten und wie man sie gezielt bekämpft, erklären wir Ihnen hier. Außerdem geben wir Informationen darüber, wie gefährlich die Larve wirklich ist und welche Schäden sie überhaupt anrichten kann.

Engerlinge im Garten: So bekämpfen Sie die Maikäfer-Larven

Engerlinge sind Larven, die mit bis zu sechs Zentimetern besonders groß werden können. Manche erreichen sogar zehn Zentimeter. Sie sind entweder weiß, grau oder sogar leicht gelblich. Aus den Larven entstehen verschiedene Käferarten. Der bekannteste ist wohl der Maikäfer. Aber auch der Junikäfer, der Rosenkäfer sowie der Nashornkäfer schlüpfen nach einiger Zeit aus Engerlingen.

Die Larven haben es in sich. Sie ernähren sich von Humus, Gras- oder aber Wurzeln. Somit sind sie ein Risiko für die Lebensdauer von Pflanzen wie Erdbeeren, Kartoffeln, Rüben oder Salat. Auch an Stauden, Sträuchern und Rasenflächen können sie Schäden verursachen. Kurzum: Wer seinen Garten liebt, sollte einem zu hohen Engerlingbefall unbedingt vorbeugen.

Rasen vertikutieren und Fadenwürmer einsetzen

Einige Engerlinge gehören aber nicht zu den Schädlingen, sondern sind für die Natur sogar von Nutzen. So ernähren sich bestimmte Käferlarven, wie zum Beispiel die des Nashornkäfers, auch von abgestorbenen Wurzeln, Holz und Pflanzenteilen und unterstützen so die Regeneration der Pflanzen.

Trotzdem sollten Gartenbesitzer*innen spätestens im Mai und Juni aktiv werden. Regelmäßiges Vertikutieren ist sinnvoll, um den Boden zu lockern und den Rasen vor den tückischen Larven zu schützen. Auch der Einsatz von Fadenwürmern wie Nematoden ist zu empfehlen, sie wirken natürlich und sind Parasiten für Engerlinge. Eine Packung für eine Rasenfläche von etwa 20 Quadratmetern kann man bereits ab 13 Euro kaufen. So lassen sich großflächige Grasnarben vermeiden.

Geranien und Knoblauch schrecken Engerlinge ab

Auch Beete sollten vor Engerlingen geschützt werden. Die Larven können auch in Töpfen sitzen. Die Pflanze sollte man in solchen Fällen herausholen und mögliche Engerlinge von den Wurzeln entfernen.

Bunte Geranien wachsen im Freien. | © Getty Images/YONCA60
Foto: Getty Images/YONCA60
Bunter Schädlingsbekämpfer: Wenn Engerlinge eines nicht mögen, dann sind es Geranien.

Es gibt sogar Pflanzen, die beim Einsatz gegen Engerlinge erste Wahl sind. Geranien, Knoblauch und Rittersporn mögen die großen Larven zum Beispiel überhaupt nicht. Pflanzt man diese Gewächse also in regelmäßigen Abständen ein, werden Engerlinge das Weite suchen. Ähnlich einfach kann es mit Hausmitteln auch bei einer Ameisenplage funktionieren.

Natürliche Fressfeinde essen die Käferlarven

Und auch andere Tiere können bei der Bekämpfung von Engerlingen im Garten nützlich sein. Igel, Maulwürfe, Mäuse und Vögel fressen die Larven gerne. Außerdem sollte auf Gartenbeleuchtung im Dunkeln verzichtet werden, da die Helligkeit Engerlinge anlockt.

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