Mit ihrer beherzten Rettungsaktion half eine junge Frau in New York einem Schwan – auf außergewöhnlichem Wege. (Symbolbild)
Wer in einer Großstadt lebt, weiß, dass deren Bewohner so schnell nichts aus dem Konzept bringen kann – besonders in New York dürfte es schwer sein, zwischen all den bunten Vögeln Aufmerksamkeit zu erregen. Aber ein Schwan in der U-Bahn?
Als Tierpflegerin für den "Wild Bird Fund" in Manhatten ist es Ariel Cordova-Rojas gewohnt, verletzten Tieren in Not beizustehen und dafür zu sorgen, dass die Vögel Hilfe erhalten. Als die junge Frau mit dem Fahrrad in der Nähe des Jamaica Plains Wildlife Refuges, einem Tier- und Naturschutzgebiet, unterwegs war, wurde sie auf einen Schwan aufmerksam, der verletzt zu sein schien.
Verletzter Schwan wird mit der U-Bahn transportiert
Als sich Ariel dem Tier näherte, bestätigte sich ihr Verdacht. Der Schwan konnte aus eigener Kraft nicht stehen und schleppte sich mühevoll von ihr fort. Menschen gegenüber können Schwäne oftmals aggressiv reagieren und schnappen und fauchen auch gerne einmal. Aber Bae, wie Ariel den verletzten Schwan taufte, zeigte sich ihrer Retterin gegenüber lammfromm.
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"Etwas an ihr schien einfach nicht in Ordnung zu sein", verriet Ariel dem "Wild Bird Fond", "Ich konnte sie nicht einfach dort liegen lassen". Dank ihrer Erfahrung im Umgang mit Vögeln, wusste Ariel, was zu tun war. Ihr war klar, dass sie den Schwan so schnell wie möglich zum "Wild Bird Fond" bringen musste. Das Problem: Die Organisation befindet sich am anderen Ende von New York.
Eine aufregende Reise
Kurzentschlossen packte die junge Frau den knapp 8 Kilogramm schweren Schwan in ihre Jacke und trug ihn über eineinhalb Kilometer bis zur nächsten U-Bahn-Station, während sie ihr Rad mit der anderen Hand schob. Ein wahrer Kraftakt. Zum Glück kamen ihr die New Yorker zur Hilfe. Mit der Unterstützung von Passanten erreichte sie die U-Bahn und machte sich auf den Weg zum "Wild Bird Fond", wo Kollegen und Kolleginnen sie schon erwarteten. Unterwegs machte Ariel Schnappschüsse von Bae auf ihrer wohl ersten U-Bahnfahrt.
Dort angekommen erhielt Schwan Bae medizinsche Versorgung. Es stellte sich heraus, dass der Schwan an einer Bleivergiftung litt. Ein echtes Glück, dass Ariel den verletzten Vogel fand und ihm so die nötige Hilfe zukommen lassen konnte. Für die Tierfreundin allerdings absolut selbstverständlich. Auf Facebook postete die Retterin Bilder ihrer aufregenden Reise und verriet, dass sich das Abenteuer einen Tag vor ihrem 30. Geburtstag abspielte.
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