Aktualisiert: 10.09.2020 - 21:06
Ernährungsmythos?
Osteoporose: Ist Milch wirklich so gut für die Knochen?
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Milch ist reich an Calcium und daher gesund für die Knochen. Oder etwa nicht?
Dass Milch gut für die Knochen ist, ist ein weit verbreiteter Glaube. Die Studienlage ist jedoch nicht ganz eindeutig. Erfahren Sie hier, ob Milch wirklich vor Osteoprose schützen kann.
Calcium ist ein wichtiger Bestandteil unserer Knochen. Gerade in jungen Jahren ist der Mineralstoffe für den Knochenaufbau wichtig. Aber auch später und vor allem bei Osteoporose ist eine ausreichende Calciumversorgung für den Knochenerhalt essenziell.
Milch gilt als wichtiger Calciumlieferant und soll daher auch bei Osteoporose helfen. Doch die Studienlage ist nicht ganz eindeutig. Schützt Milch wirklich vor Osteoporose?
Calcium, Milch und starke Knochen: Keine Chance für Osteoporose?
1.000 mg Calcium pro Tag empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) ab einem Alter von 19 Jahren. Als Calciumlieferant Nr. 1 werden Milch und Milchprodukte genannt (mit Ausnahme von Quark). Bereits ein Viertel Liter Milch deckt 30 Prozent des täglichen Calciumbedarfs.
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Calcium wird von unserem Körper unter anderem für den Knochenaufbau benötigt. Der Zusammenhang "Milch ist gut für die Knochen" und "Milch schützt vor Osteoporose" liegt also nahe. Auch Studien deuten darauf hin.
So lässt beispielsweise eine Studie mit über 700 polnischen Frauen vermuten, dass ein Verzehr von Milchprodukten im Kindes- und Jugendalter die Knochendichte von erwachsenen Frauen verbessert und das Osteoporoserisiko senkt. Auch eine koreanische Studie mit 3.700 Frauen, die ihre Wechseljahre hinter sich hatten, weist darauf hin, dass der erhöhte Verzehr von Milchprodukten und Früchten das Osteoporoserisiko senken könnte.
Schützt Milch wirklich vor Osteoporose?
Es gibt also Studien, die darauf hinweisen, dass Milch vor Osteoporose schützt. Doch es gibt auch Untersuchungen, die genau das in Frage stellen. Einer Studie der Universität Uppsala aus dem Jahr 2014 zufolge könnte ein hoher Milchkonsum das Risiko von osteoporotischen Knochenbrüchen bei Frauen sogar erhöhen. Grund hierfür soll möglicherweise die im Milchzucker enthaltene Galaktose sein, die Entzündungsreaktionen und oxidativen Stress im Körper erhöhe. Interessanterweise galt die Beobachtung nicht für Milchprodukte wie Joghurt und Käse. Galaktose ist hier in geringeren Mengen enthalten.
Eine Studie aus den USA wiederum deutet darauf hin, dass kein Zusammenhang zwischen Milchkonsum und Hüftfrakturen bei Frauen mittleren und höheren Alters bestehe.
Der genaue Zusammenhang zwischen Milch und Osteoporose ist bisher nicht abschließend geklärt, so dass weitere Studien notwendig sind.
Nicht nur Milch liefert Calcium
Generell gilt es, bei Osteoporose, zur Vorbeugung von Knochenschwund oder der generellen Knochengesundheit auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Nicht nur Milch liefert Calcium.
Calciumreiche Lebensmittel sind neben Milch und Milchprodukten unter anderem:
Grünkohl Brokkoli Fenchel Sojabohnen Kichererbsen Sesam Chiasamen Mandeln Mineralwasser
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Hypertonie (Bluthochdruck): Bei dieser Volkskrankheit ist der Druck, den das Blut bei jedem Herzschlag auf die Gefäße ausübt, zu hoch (höher als 140/90 mmHG). Bluthochdruck wird bspw. durch Übergewicht, Rauchen oder zu wenig Bewegung ausgelöst. Mögliche Folgekrankheiten sind Schlaganfall oder Herzinfarkt. So senken Sie den Bluthochdruck auf natürliche Weise...
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Rückenschmerzen: Laut Statistiken leiden fast 70 Prozent der Deutschen an Rückenschmerzen. Mehr als 38 Millionen Besuche bei Haus- oder Fachärzten jährlich sind rückenschmerzbedingt. Die Ursachen können ganz unterschiedlich sein. Rückenschmerzen entstehen vor allem durch strapazierte Muskeln und Bänder oder Verschleiß der Wirbelsäule und der Bandscheiben. Entdecken Sie wertvolle Ratgeber zum Thema Rückenschmerzen...
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Gastroenteritis (Magen-Darm-Grippe) Die Magen-Darm-Grippe als wird meist durch Viren (z. B. Noroviren oder Rotaviren) ausgelöst. Die typischen Symptome sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Dazu können Bauch-, Kopf- und Gliederschmerzen auftreten. Eine Magen-Darm-Grippe ist hoch ansteckend, sie kann über eine Schmier- oder eine Tröpfcheninfektion übertragen werden. In der Regel klingen die Beschwerden nach einer Dauer von zwei bis sechs Tagen wieder ab.
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Diabetes mellitus: In Deutschland leiden schätzungsweise acht Millionen Menschen an Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit). Dabei liegt eine krankhafte Störung des Zuckerstoffwechsels vor, der Blutzuckerspiegel ist dauerhaft erhöht. Es gibt verschiedene Formen von Diabetes (z. B. Diabetes I, Diabetes II, Schwangerschaftsdiabetes). Ein gesunder Blutzuckerwert kann durch die richtige Ernährung, ausreichend Bewegung und eine entsprechende medikamentöse Therapie erreicht werden. Weitere Informationen zu den drei Diabetes-Typen...
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Chronische ischämische Herzkrankheit: Die chronisch ischämische (ischämisch bedeutet mangelhaft durchblutet) Herzerkrankung ist eine Durchblutungsstörung des Herzmuskels, die länger als vier Wochen dauert. Häufig wird sie auch koronare Herzkrankheit (KHK) genannt. In Deutschland leiden etwa 1 Million Menschen an dieser Krankheit. Die häufigste Ursache dieser Krankheit ist einer Verkalkung der Herzkranzgefäße. Dabei können ein oder mehrere Herzkranzgefäße betroffen sein. Wenn die Durchblutung stark eingeschränkt ist, kann auch der Herzmuskel Schaden nehmen. Das Gefährliche an der chronisch ischämischen Herzkrankheit ist, dass auch ohne Symptome bereits eine starke Verengung der Herzkranzgefäße vorliegen kann.
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Akute Infektionen der Atemwege: Eine akute Atemwegsinfektion kann an jeder Stelle der Atemwege entstehen. Dabei ist ein Infekt der oberen Atemwege (Nase, Nebenhöhlen und Rachenraum) deutlich häufiger als ein Atemwegsinfekt der unteren Atemwege (Luftröhre, Bronchien und Lunge). Akute Infekte der oberen Atemwege verlaufen in der Regel unkompliziert. Dennoch sind die Betroffenen durch typische Symptome teilweise erheblich in ihrem Allgemeinbefinden eingeschränkt. Infektiöse Atemwegserkrankungen und deren direkte Auswirkungen reichen von einer einfachen Erkältung über die akute Bronchitis bis hin zur Mittelohrentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung und Mandelentzündung.
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Nichttoxisches Struma (Vergrößerung der Schilddrüse): Die häufigste Schilddrüsenveränderung ist die durch Jodmangel hervorgerufene Vergrößerung der Schilddrüse, im Volksmund unter dem Namen Kropf bekannt. In der Medizin wird diese Erkrankung Struma genannt. Häufigste Ursache für die Vergrößerung ist eine mangelnde Jodzufuhr. Um das wenige Jod optimal zu verwerten, bildet die Schilddrüse mehr Gewebe und schwillt somit an. Ein Kropf kann auch durch eine Schilddrüsenentzündung verursacht werden oder durch Schilddrüsenknoten.
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Depression: Hierunter versteht man schwere ernst zu nehmende psychische Erkrankungen, die von einem Arzt professionell behandelt werden sollten. Die Depression gehört zu den großen Volkskrankheiten, jährlich erkranken rund sechs Millionen Deutsche an ihr. Betroffene leiden unter Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Interessensverlust. Eine akute Depression macht es den Betroffenen oft unmöglich alltägliche Aufgaben zu bewältigen. Das sind typische Depressions-Symptome...
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Adipositas (Fettleibigkeit): Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich die Zahl der Menschen mit Übergewicht in den letzten 20 Jahren verdreifacht. Hauptgrund von Adipositas ist vor allem eine zu fettige und kalorienreiche Ernährung und zu wenig Bewegung. Von Adipositas sprechen Mediziner, wenn der BMI (Body-Mass-Index) höher als 30 liegt. Zum Vergleich: Normalgewichtige Menschen haben einen BMI von 18,5 bis 24,9. Adipositas beeinträchtigt zahlreiche Organsysteme und kann daher ausgeprägte körperliche Beschwerden und Folgeerkrankungen hervorrufen.
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Krankheiten der Leber: Etwa fünf Millionen Menschen leiden in Deutschland an einer Leberkrankheit. Zu den häufigsten Erkrankungen zählen eine Leberentzündung (Hepatitis), eine Leberzirrhose (Schrumpfleber), eine Fettleber sowie Leberkrebs. Oftmals bleiben Lebererkrankungen lange Zeit unbemerkt, da sie sich in einem frühen Stadium lediglich durch unspezifische Symptome wie Abgeschlagenheit und Müdigkeit äußern.
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Migräne: Die Migräne ist ein in unregelmäßigen Abständen immer wieder auftretender Kopfschmerz, der häufig einseitig auftritt und von Patienten als hämmernd, pulsierend oder bohrend beschrieben wird. Zusätzlich leiden viele Migräne-Patienten unter Übelkeit, Erbrechen oder Sehstörungen. Eine starke Migräne kann Betroffene in ihrem Alltag massiv einschränken. Die Dauer einer einzelnen Attacke beträgt zwischen vier und 72 Stunden. In verschiedenen zeitlichen Abständen leiden Patienten immer wieder unter solchen Migräne-Anfällen. Über die Ursachen diskutieren Fachleute immer noch, ein Auslöser sollen bestimmte Botenstoffe im Gehirn sein. Weitere Ratgeber zum Thema Migräne
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Gastritis (Magenschleimhautentzündung): Bei einer Gastritis ist die Magenschleimhaut entzündet. Typische Symptome sind Schmerzen im Oberbauch, Völlegefühl, Durchfall, Blähungen und Mundgeruch. Es gibt zwei verschiedene Arten der Gastritis: Die akute, die eher selten auftritt, und die chronische. In beiden Fällen entstehen entzündliche Schwellungen der Magenschleimhaut oder sogar geschwürartige Schleimhautschädigungen. Durch diese Schädigung kann die aggressive Magensäure die Schleimhaut angreifen, auf Dauer kann dies sogar zu einem Magengeschwür führen.
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Varizen (Krampfadern an den Beinen): Krampfadern sind Erweiterungen der oberflächlichen Venen, die besonders häufig an den Beinen auftreten. Sie zeigen sich meist als harmlose bläuliche Schlängelungen unter der Haut und werden in der Medizin manchmal auch Varikosis genannt. Frauen leiden häufiger an Krampfadern als Männer. Nur in wenigen, fortgeschrittenen Fällen verursachen Krampfadern Symptome wie Wasseransammlungen im Gewebe und Hautgeschwüre.
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Spondylosis deformans (Veränderungen der Wirbelkörper): Von einer Spondylarthrose oder auch Spondylosis deformans spricht die Medizin bei abnutzungsbedingten Veränderungen an den Wirbelkörpern. Sie ist meist durch dauerhafte Fehlhaltung oder Übergewicht sowie vor allem durch den Verschleiß von Bandscheiben und Wirbelkörpern bedingt. Die Spondylarthorse tritt altersbedingt bei fast jedem Menschen auf. Typische Beschwerden sind stechende und ziehende Schmerzen im Bereich der Hals- oder Lendenwirbelsäule sowie im Nacken - die auch in die Schultern, Arme und Beine ausstrahlen können.
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Gonarthrose (Knie-Arthrose): Die Arthrose des Kniegelenks, Gonarthrose genannt, gehört zu den häufigsten Abnutzungserscheinungen der Gelenke. Der fortschreitende Gelenkverschleiß führt dazu, dass der Knorpel im Kniegelenk zerstört wird. Der Patient kann das Gelenk nicht mehr schmerzfrei bewegen, ist die Krankheit bereits fortgeschritten, kann das Kniegelenk sogar versteifen. In solchen Fällen sind meist eine Operation und ein künstliches Kniegelenk die einzige Möglichkeit, um die Beweglichkeit des Knies zu erhalten. So kann Arthose vorgebeugt werden...
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Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (Raucherlunge): Die Krankheit wird umgangssprachlich auch Raucherlunge genannt, weil sie in der Mehrzahl der Fälle durch Rauchen ausgelöst wird. Bei der COPD sind die Atemwege dauerhaft entzündet und verengt. Die Krankheit entwickelt sich meist sehr langsam über einige Jahrzehnte hinweg. Patienten leiden über eine längere Zeit, meist sogar mehrere Jahre, an Husten, Auswurf und Atemnot. In solchen Fällen sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
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Asthma bronchiale: Beim Asthma oder auch Asthma bronchiale handelt es sich um eine dauerhafte (chronische) Entzündung und Verengung der Bronchien. Asthmatiker leiden an anfallsartiger Atemnot und Husten. Mit verschiedenen Medikamenten können die Symptome gelindert werden. In Deutschland nimmt die Zahl der Patienten immer mehr zu. Asthma ist inzwischen eine der bedeutendsten chronischen Krankheiten und wird vor allem bei Kindern häufig diagnostiziert. Etwa zehn Prozent aller Kinder leiden an Asthma bronchial, Jungen häufiger als Mädchen.
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Gastroösophageale Refluxkrankheit: Bei der Refluxkrankheit ) schließt der Magen nicht richtig, so dass ein gesteigerter Rückfluss des sauren Mageninhaltes in die Speiseröhre möglich ist. Patienten mit einer Refluxkrankheit leiden unter Sodbrennen und Schmerzen hinter dem Brustbein, die sich im Liegen oftmals verschlimmern. Etwa jeder fünfte Mensch in Deutschland ist davon betroffen, Frauen häufiger als Männer. Ein Arzt kann die Refluxkrankheit mithilfe einer 24-Stunden-pH-Metrie sicher diagnostizieren. Medikamente oder eine Ernährungsumstellung können die Beschwerden lindern.
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Bandscheibenvorfall: Die Bandscheibe wird vor allem durch viel und langanhaltendes Sitzen belastet. Ein Bandscheibenvorfall (auch Diskusprolaps oder Diskushernie genannt) kann ein Grund für Rückenschmerzen sein. Dabei tritt das gallertartige Gewebe der Bandscheibe aus dem Faserring und verursacht Schmerzen. Nach dem Bandscheibenvorfall macht im Normalfall zunächst die betroffene Stelle Probleme, später strahlen die Schmerzen in den Arm oder die Beine aus. Sogar Lähmungserscheinungen sind möglich. Weitere Ratgeber zum Thema Osteoporose...
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Bronchitis: Es gibt zwei Formen der Bronchitis: Die akute und die chronische. Allgemein wird unter der akuten Bronchitis ein akuter Infekt der oberen Atemwege bezeichnet. Typische Symptome sind andauernder, produktiver oder trockener Husten, der ein bis drei Wochen anhält. Von einer chronischen Bronchitis sprechen Mediziner, wenn Husten mit Auswurf in zwei aufeinander folgenden Jahren fast täglich über mindestens drei Monate auftritt. Wie bei der akuten Form liegt der Entzündungsschwerpunkt bei einer chronischen Bronchitis in den Bronchien. Entdecken Sie sieben Hausmittel gegen Bronchitits...
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Herzinsuffizienz: Die Krankheit wird häufig auch als Herzschwäche bezeichnet. Man versteht darunter akute oder chronische Zustände, in denen das Herz nicht in der Lage ist, den Organismus mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen, um den Stoffwechsel in Ruhe sowie unter körperlicher Belastung aufrechtzuerhalten. Das Herz kann dabei so stark geschädigt sein, dass es versagt – es kommt zum plötzlichen Herztod. Ursachen für die Herzschwäche können zum Beispiel koronare Herzerkrankungen oder Bluthochdruck sein.
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Kardiale Arrhythmien (Herzrhythmusstörungen): Bei Herzrhythmusstörungen wird die normale Herzfrequenz durch verschiedene Ursachen gestört. Das Herz schlägt dann entweder zu langsam (Bradykardie), zu schnell (Tachykardie) oder unregelmäßig (Arrhythmie). Der unregelmäßige Herztakt kann als Herzstolpern oder Herzrasen empfunden werden. Zudem kann es zu Schwindel, Ohnmacht, Bewusstlosigkeit, Krampfanfällen sowie zu Brustschmerzen und Brustenge kommen. Herzrhythmusstörungen entstehen entweder im Herzvorhof oder in der Herzkammer.
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Osteoporose: Darunter verstehen Mediziner eine Stoffwechselerkrankung der Knochen, bei der es zum Knochenschwund kommt. Mit Fortschreiten der Krankheit wird die Knochenmasse immer mehr abgebaut, die Knochen werden instabil und brechen leichter – besonders im Bereich der Wirbelkörper. Bei Frauen ist der Knochenschwund häufiger als bei Männern. Außerdem leiden vor allem ältere Menschen unter der Krankheit. Das häufigste Symptom von Osteoporose sind Knochenbrüche, die ohne ersichtlichen Grund auftreten.
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Cholelithiasis (Gallensteine): Gallensteine sind auskristallisierte, schlecht lösliche Bestandteile der Gallenflüssigkeit. Sie sind entweder in der Gallenblase oder im Gallengang zu finden. In den meisten Fällen verursachen Gallensteine keine Beschwerden. Sie können aber auch Schmerzen im rechten Oberbauch bis hin zu heftigen Gallenkoliken auslösen. Vor allem in jüngeren Jahren leiden Frauen häufiger an Gallensteinen als Männer. Mit dem Alter wird dieser Geschlechtsunterschied bezüglich der Gallenstein-Häufigkeit geringer. Risikofaktoren für Gallensteine sind beispielsweise Diabetes mellitus, eine Schwangerschaft, die Einnahme weiblicher Geschlechtshormone sowie eine ballaststoffarme, cholesterinreiche Ernährung.
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Schlafstörungen: Ein Schlafproblem gehört medizinisch betrachtet zur Gruppe der Schlafstörungen und wird auch mit dem Fachbegriff Insomnie bezeichnet. Darunter versteht man Probleme beim Einschlafen, Durchschlafstörungen und vorzeitiges Erwachen. Unter Schlaflosigkeit leiden laut Statistik ungefähr 45 Prozent der Bevölkerung, besonders betroffen sind ältere Menschen. Ein Arzt sollte aufgesucht werden, wenn man über einem Monat drei Nächte oder mehr in der Woche keinen durchgehenden, erholsamen Schlaf findet und sich tagsüber müde und kraftlos oder auch nervös und gereizt fühlt. In solchen Fällen sprechen Mediziner von chronischen Schlafstörungen.
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Koxarthrose (Hüftgelenks-Arthrose): Der Verschleiß des Hüftgelenks ist eine relativ häufige Form von Arthrose. Über Jahre hinweg schreitet die Abnutzung des Gelenks immer voran. Die Symptome sind starke Schmerzen in der Hüfte, eine eingeschränkte Beweglichkeit und in schweren Fällen sogar eine Versteifung des Gelenks. Obwohl die Arthrose meist erst im höheren Erwachsenenalter in Erscheinung tritt, ist sie kein reines Altersleiden. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei mehr als der Hälfte aller Menschen die Abnutzung der Gelenke bereits ab dem 35. Lebensjahr beginnt.
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Hämorrhoiden: Bei einem Hämorrhoidenleiden staut sich Blut im Gefäßpolster, das nicht mehr ungestört aus dem unteren Analkanal abfließen kann. Die Folge: Die kleinen Blutgefäße des Schwellkörpers erweitern sich und bilden knotenartige Vorwölbungen der Schleimhaut. Hämorrhoiden sind nicht bösartig, aber sie sind unangenehm und bereiten Beschwerden. Erste typische Symptome für Hämorrhoiden sind hellrotes Blut im Stuhl (blutende Hämorrhoiden) und Blutspuren auf dem Toilettenpapier oder in der Unterwäsche. Um seltene Erkrankungen auszuschließen sollte die Ursache vom einem Arzt abgeklärt werden.
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Krankheiten des Harnsystems: Das Harnsystem besteht aus den Nieren, den Harnleitern, der Harnblase und der Harnröhre. Das zentrale Organ des Harnsystems sind die Nieren, sie filtern giftige Stoffe und andere Substanzen, die der Organismus nicht mehr braucht, aus dem Körper. Deshalb werden sie umgangssprachlich auch das Klärwerk des Körpers genannt. Häufige Krankheiten des Harnsystems sind beispielsweise Harnwegsinfektionen, Blasenentzündungen, Nierenzysten und Inkontinenz.
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Prostatahyperplasie (Vergrößerung der Prostata): Bei einer Prostatahyperplasie liegt eine gutartige Vergrößerung der Prostata vor. Typische Beschwerden sind: Häufiger Harndrang, nächtliche Gänge zur Toilette und das Gefühl, dass die Blase nie ganz leer wird. Jeder fünfte Mann im Alter von 50 bis 60 Jahren hat diese Beschwerden. Bei älteren Männern treten sie noch häufiger auf. Eine Prostatahyperplasie sollte frühzeitig von einem Arzt abgeklärt werden, dieser kann mithilfe von standardisierten Fragebögen, Ultraschalluntersuchungen und speziellen urologischen Diagnosemethoden das Ausmaß der Erkrankung einschätzen. Bei schweren Fällen ist eine Operation notwendig.
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Erkrankungen des Weichteilgewebes: Unter Weichteilgewebe wird alles im Körper verstanden, was nicht aus Knochen und Knorpel besteht und kein inneres Organ ist. Das sind zum Beispiel Bänder, Sehnen, Sehnenansätze, Muskeln, Schleimbeutel oder Muskelhüllen. Die Weichteile schützen die knöchernen Gelenkanteile im Körper. Weichteilverletzungen entstehen häufig durch Stürze, direkte oder indirekte Gewalteinwirkungen. Oft kommt es auch bei Sportverletzungen zu Weichteilverletzungen.
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Fazit zu Milch und Osteoporose
Eine eindeutige Antwort auf die Frage, ob Milch vor Osteoporose schützt, scheint es bisher nicht zu geben. Während einige Studien darauf hindeuten, dass Milchprodukte das Osteoporoserisiko senken, lassen andere wiederum das Gegenteil vermuten.
Fakt ist, dass sich der tägliche Calciumbedarf auch über andere Lebensmittel als Milch und Milchprodukte abdecken lässt. Außerdem ist es wichtig zu verstehen, dass auch andere Nährstoffe, wie beispielsweise Vitamin D, wichtig für die Gesundheit der Knochen ist, die Ernährung bei Osteoporose insgesamt eine Rolle spielt und auch ausreichend Bewegung das Osteoporoserisiko senkt.
Alles über und rund um Osteoporose finden Sie auf unserer umfangreichen Themenseite. Zum Thema Wechseljahre , nach denen das Osteoporoserisiko bei Frauen steigt, informieren wir Sie ebenso auf unserer Themenseite.
Quellen:
Wadolowska L, Sobas K, Szczepanska JW, Slowinska MA, Czlapka-Matyasik M, Niedzwiedzka E. Dairy products, dietary calcium and bone health: possibility of prevention of osteoporosis in women: the Polish experience. Nutrients. 2013;5(7):2684-2707. Published 2013 Jul 16. doi:10.3390/nu5072684
Shin S, Joung H. A dairy and fruit dietary pattern is associated with a reduced likelihood of osteoporosis in Korean postmenopausal women. Br J Nutr. 2013;110(10):1926-1933. doi:10.1017/S0007114513001219
Michaëlsson, Karl & Wolk, Alicja & Langenskiöld, Sophie & Basu, Samar & Lemming, Eva & Melhus, Håkan & Byberg, Liisa. (2014). Milk intake and risk of mortality and fractures in women and men: Cohort studies. BMJ (Clinical research ed.). 349. g6015. 10.1136/bmj.g6015.
Deutsche Gesellschaft für Ernährung, "Ausgewählte Fragen und Antworten zu Calcium" , Stand: 10.09.2020
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