Der Sommer verabschiedet sich langsam und es wird Herbst. Die Tage werden kürzer, das Wetter kühler. Der daraus resultierende Sonnenentzug drückt ganz schön aufs Gemüt. Manche leiden sogar unter einem richtigen Herbstblues – vom Winter ganz zu schweigen! Bis zum nächsten Frühling müssen Sie das Stimmungstief jedoch nicht aushalten, denn diese 14 Lebensmittel sorgen ganz schnell für gute Laune:
1. Bananen
Bananen schmecken süß und gehören nicht umsonst zu den beliebtesten Obstsorten. Doch sie können mehr als das! Der hohe Anteil an Vitamin B6 wirkt Erschöpfungszuständen oder auch dem prämenstruellen Syndrom entgegen. Als stimmungsaufhellendes Lebensmittel sind Bananen dank ihren Nährstoffen Kalium und Tryptophan geeignet. Die Reizschwelle wird gesenkt, Depressionen oder Schlaflosigkeit gemindert.
2. Spargel
Das frische Stangengemüse gibt es nur im Frühjahr. Wer auf seine wertvollen Inhaltsstoffe nicht verzichten will, muss auf Spargel aus dem Glas zurückgreifen. Mit seinem Vitamin-B-Komplex spielt er eine wichtige Rolle für das Nervensystem und den Gemütszustand. Nährstoffe wie Vitamin A, C und K, Folsäure, Kalium, Mangan und Kupfer verbessern den mentalen und emotionalen Zustand.
3. Fetter Seefisch
Wer gerne Fisch isst, sollte vor allem Makrele, Lachs oder Thunfisch wählen. Diese Arten verfügen nicht nur über einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren und verbessern damit die Wirkung von Serotonin und Dopamin. Sie wirken auch positiv auf die Durchblutung und schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
4. Avocados
Die einen lieben sie, die anderen hassen sie: Avocados. Die enthaltenen gesunden Fette (ungesättigte Fettsäuren) sowie Tryptophan, Vitamin B6 und Folsäure können in dieser Konstellation in das stimmungsaufhellende Serotonin umgewandelt werden.
>> 6 Tipps & Tricks rund um die Avocado
5. Süßkartoffel
Burgerfreunden kommt diese Knolle in Form von Süßkartoffel-Pommes mittlerweile immer öfter auf den Teller. Das Kohlehydratpaket schmeckt nicht nur lecker süßlich, sondern besteht auch aus vielen Nährstoffen sowie Eisen und Vitamin B6. Dagegen haben Stimmungstiefs, Depressionen, Heißhunger und Trübsinn keine Chance. Positiv für alle Abnehmwilligen: Süßkartoffeln halten den Blutzuckerspiegel konstant.
6. Rosmarin und Salbei
Wer Hilfe bei der Entspannung braucht, sollte auf diese Heilkräuter zurückgreifen. Ihre ätherischen Öle fördern die Durchblutung und wirken sich günstig auf verschiedene Hirnfunktionen aus.
7. Naturreis und Paranüsse
Selen und Magnesium wirken gegen Niedergeschlagenheit, Stress, Erschöpfung und Depressionen. Sowohl Naturreis als auch Paranüsse enthalten diese Nährstoffe und sind daher als Stimmungsaufheller nicht zu vernachlässigen.
8. Leinsamen
Leinsamen schmecken gut in Müsli oder Joghurt. Und sie sind echte Multitalente! Sie sind reich an Lignanen und wirken mit diesen östrogenähnlichen Bestandteilen hormonausgleichend. Darüber hinaus regulieren sie in Kombination mit viel Flüssigkeit die Verdauung und beugen Verstopfung vor. Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren wirken zusätzlich positiv auf Körper und Geist.
>> Chia gegen Leinsamen: Was ist besser?
9. Walnüsse
Auch Walnüsse sind reich an langkettigen Omega-3-Fettsäuren, die die Gehirnfunktion unterstützen und Symptome einer Depression lindern können. Wissenschaftler konnten bereits einen Zusammenhang zwischen einem Omega-3-Fettsäure-Mangel und mentalen Gesundheitsproblemen feststellen. Wer einen Snack braucht, sollte also ruhig mal zu Walnüssen greifen: Die nahrhaften Kerne sind echtes Nervenfutter.
10. Rote Beete
Eine Hand voll roter Beete am Tag liefert 30 Prozent des täglichen Bedarfs an Folsäure – und die brauchen nicht nur Schwangere. Studien belegen, dass Folsäuremangel Depressionen begünstigt sowie zu Müdigkeit und Schlaflosigkeit führen kann. Das enthaltene Betanin sorgt nicht nur für die rötliche Färbung, sondern regt auch die Produktion des Glückshormons Serotonin an.
11. Dunkle Schokolade
Wer bei Liebeskummer zu Schokolade greift, macht alles richtig: Schokolade enthält neben zahlreichen Mikronährstoffen wie Magnesium, Kalium oder Eisen mit Phenylethylamin einen Hirnbotenstoff, der in der Lage ist, die Stimmung zu verbessern. Gemeint ist aber natürlich nur dunkle Schokolade mit einem Kakao-Anteil von mindestens 70 Prozent.
>>
12. Zwiebeln
Wer sich beim Zwiebelschneiden über die gereizten Augen ärgert, sollte beim nächsten Mal an die besondere Wirkung der ältesten Kulturpflanze der Welt denken. Die Zwiebel verringert nämlich nicht nur das Risiko, an Magen-Darm-Krebs zu erkranken, sondern schützt auch vor Depressionen.
13. Aprikosen
Die süßen, orangefarbenen Früchtchen haben es ganz schön in sich! Egal ob frisch oder getrocknet: Aprikosen steigern das Glücksgefühl dank der reichlich enthaltenen Aminosäure Tryptophan, welche vom Körper in den Neurotransmitter und Glücklichmacher Serotonin umgewandelt wird. Tagesmüdigkeit und Depression wird so entgegengewirkt. Zusätzlich geht ein Teil des Tryptophan in Vitamin-B3 (Niacin) über, was wiederum gegen Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, Appetitlosigkeit und Gereiztheit hilft.
14. Kurkuma
Wer an einer depressiven Verstimmung leidet, muss nicht immer gleich zu Medikamenten greifen. Auch mit Kurkuma kann man Behandlungserfolge erzielen, wie Studien berichten. Wissenschaftler konnten einen vergleichbaren Effekt nur ohne Nebenwirkungen feststellen. Besonders lecker ist die bittere Gelbwurz in Currys oder als genossen.
Übrigens bestätigen immer mehr Studien, dass eine gezielte Ernährung der Psyche hilft – sogar bei einer richtigen Depression: Einer aktuellen Untersuchung aus Australien zufolge kann Ernährungstherapie eine Depression lindern, mitunter sogar ohne zusätzliche Medikamente. Denn Auslöser des psychischen Leidens ist immer ein Ungleichgewicht bestimmter Botenstoffe, das die Ernährung teilweise ausgleichen kann.
Fehlernährung begünstigt Depressionen
Umgekehrt trifft das ebenfalls zu: Wenn die Ernährung überwiegend aus verarbeiteten Nahrungsmitteln besteht, kann sie das Risiko erhöhen, an einer Depression zu erkranken. Denn dann fehlen lebenswichtige, hirnrelevante Nährstoffe.
Dr. Andreas Jähne, Ärztlicher Direktor und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an der Rhein-Jura Klinik, empfiehlt folgende Faustregel: " Kohlenhydrate wie Zucker und Alkohol sind eher ungünstig, ungesättigte Fettsäuren, Omega-3 Fettsäuren und Vitamine tun uns dagegen gut." Wer sich zum Beispiel an eine mediterrane Ernährung mit viel Olivenöl, frischen Früchten und Gemüse, Fisch und magerem Fleisch halte, mache es richtig, so der Experte.

Die neuesten Videos von BILD der FRAU