Zurück zur Natürlichkeit

Graue Haare stylen statt färben: So trägst du den Silberlook mit Stolz

Eine Frau mit grauen Haaren und einem dunkelgrauen Oberteil blickt nachdenklich zur Seite, vor einem dunkelblauen Hintergrund.
© iStock / JohnnyGreig
Anstatt deine grauen Haare ständig zu färben, solltest du sie lieber mit diesen Styles in Szene setzen.

Irgendwann trifft es jeden: Das Haar ergraut. Aber ist das ein Grund, sie zu färben? Nein! Wir geben Tipps, wie du graues Haar richtig stylen kannst und zeigen dir tolle Frisuren!

Mit grauen Haaren verbindet man automatisch das Älterwerden. Seit einigen Jahren ist es jedoch der letzte Schrei, weiß-graue Haare zu tragen. Und spätestens seit Birgit Schrowange wissen wir auch: Es sieht toll aus! Deshalb solltest du deine grauen Haare lieber stylen und nicht färben!

Letzlich sollte es ja jedem erlaubt sein, sich in seiner seiner Haut (samt Haar) einfach wohl zu fühlen, aber das Streben nach ewiger Jugend, für das nicht zuletzt die Werbeindustrie verantwortlich ist, macht die Situation eben nicht leichter.

Für mehr Natürlichkeit: Graue Haare stylen statt färben

Wenn Haare grau werden, bedeutet das, dass sie ihre Farbe verlieren. Die Haarwurzel stellt die Produktion des Pigments Melanin ein. Typischerweise passiert das erst im hohen Alter. Doch es kann auch junge Frauen treffen. Der Grund: Zum Beispiel Vitamin-B-Mangel. Stress verbraucht große Mengen von Vitamin. Die Folge: graue Haare.

Wirft man einen genaueren Blick auf die Thematik, so lässt sich feststellen, dass die grauen Haare, die ein Teil unseres natürlichen Alterungsprozesses sind, tatsächlich nicht das eigentliche Problem darstellen. Viel mehr sind es die gesellschaftlichen Assoziationen, die damit verbunden werden. Doch genau die weichen mehr und mehr auf. Denn auch junge Frauen entscheiden sich bewusst für graues Haar und färben.

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Graues Haar, wunderbar – und besser als färben

Haare färben ist eine wunderbare Sache. Es ist ein vielseitiges Gestaltungsmittel, seinen persönlichen Stil nach außen zu tragen, um auf nonverbale Art und Weise seine Identität zu kommunizieren. Kritisch wird es jedoch dann, wenn Personen egal welches Alters einen derartigen Gesellschaftsdruck verspüren, sodass sich der regelmäßige Friseurbesuch den Ansatz zu färben, nicht mehr wie ein Vergnügen anfühlt, sondern regelrecht zum reinsten Spießrutenlauf wird.

Wenn du also ohnehin schon mit dem Gedanken spielst, zu deiner silber-grauen Haarpracht zu stehen, ist jetzt dafür vielleicht der richtige Zeitpunkt.

Graue Haare rauswachsen lassen: So klappt's!

Gute Gründe, graue Haare nicht zu färben, sondern zu stylen

Es ist allgemein bekannt, dass Haare färben das Haar beschädigen kann. Vor allem Blondierungen trocknen das Haar oftmals aus und machen es spröde. Zu häufiges Färben, kann das Haar ausdünnen, denn der chemische Färbeprozess kann im schlimmsten Fall die Haarwurzel irreparabel beschädigen. Spliss, abgebrochenes Haar oder Haarausfall können die Folgen sein.

Wenn du das Gefühl hast, dein Leben findet nur noch zwischen den Friseurterminen des Ansatzfärbens statt, dann solltest du dir überlegen, ob es nicht an der Zeit ist, zu deinen grauen Haaren zu stehen. Ständiges Färben beschädigt nicht nur dein Haar, sondern kostet auch viel Zeit und Geld und sollte dich keinesfalls in deinem alltäglichen Leben einschränken.

Du neigst ohnehin schon zu trockener oder gereizter Kopfhaut? Dann ist das Letzte, was deine Kopfhaut braucht, ein weiterer chemischer Färbeprozess! Gönne dir und deinem Geldbeutel besser eine Erholungspause.

Im besten Fall sollte eine schöne Haarfarbe den eigenen Typ unterstreichen, dem Hautton schmeicheln und umgekehrt. Es gibt nichts Schlimmeres, als seinem Haar einen Farbton zu verpassen, der unnatürlich wirkt. Dies hat nämlich den ungewünschten Umkehrschluss zufolge, dass es einen erst recht viel älter erscheinen lässt.

Mythen rund um graue Haare

Die Liste der bezaubernden Stars mit grauen Haaren ist lang – und nicht alle davon sind Ü50. Dass graue Haare hip sind, beweisen Stars wie die Sängerinnen Lady Gaga und Pink, die ihre Haare bereits ganz bewusst im Silberlook trugen und damit ganz und gar nicht alt aussahen.

Dass graue Haare älter machen, ist ein Mythos. Das stellte auch TV-Moderatorin Birgit Schrowange fest. In "BILD" sagte sie über ihre grauen Haare: "Es sieht super aus. Und komischerweise macht es mich jünger und nicht älter. Der Jugend hinterherzulaufen, ist Blödsinn. Wir werden alle älter. Das ist nicht unbedingt schön, aber wir sollten dazu stehen."

Und ein weiterer Mythos muss entlarvt werden: Kurzhaarschnitte machen jünger. Haar-Experte Sacha Schütte empfiehlt: "Der Haarschnitt sollte vom Alter unabhängig immer zur Gesichtsform passen. Das Haar bildet einen Rahmen für das Gesicht, und je nach Gesichtsform sind verschiedene Looks empfehlenswert. Welcher Schnitt für dich ideal ist, weiß der Friseur deines Vertrauens.

Ein sehr kurzer Kurzhaarschnitt (z.B. Pixie Cut, etc.) mit weniger Volumen am Oberkopf bei einem sehr runden Gesicht ist beispielsweise eher weniger schmeichelhaft. Allerdings sind einige Kurzhaarschnitte weniger pflege- und stylingintensiv, daher wählen einige Frauen mit zunehmendem Alter einen solchen.

Welche Frisur passt zu dir? Lasse dich von den Frisuren in unserer Bildergalerie inspirieren:

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