Pfote in Pfote, als Haufen, im Schleimkokon

So lustig: Du glaubst nicht, wie manche Tiere schlafen

schlafende Kegelrobbe
© Getty Images / Tim Graham
Wusstest du, dass Robben sowohl im Wasser als auch am Land zur Ruhe kommen? Wie Tiere noch so schlafen.

Manche Tiere haben wirklich kuriose Schlafgewohnheiten: Wusstest du, dass es welche gibt, die "Hand in Hand" in die Traumwelt gleiten, sich mit einer Art Schlafsack umgeben oder nur eine Gehirnhälfte schlummern lassen?

Menschen können ja mitunter in herrlich verdrehten Positionen schlafen, was schon sehr komisch aussehen kann. Aber glaube uns: In der Tierwelt gibt es ebenfalls wunderbar skurrile, aber auch erstaunliche und herzerwärmende Schlafgewohnheiten, die wir dir nicht vorenthalten wollen. Schau mal, wie Tiere so schlafen.

Die lustigsten Schlafeigenschaften von Tieren

Lässig am Stamm: Koalas

 

Kaum ein Tier schläft so viel wie die Koalas: Rund 20 Stunden benötigen sie. Es heißt sogar, dass sie an Erschöpfung sterben, wenn sie in Stressphasen mit weniger als 18 Stunden Schlaf pro Tag zurecht kommen müssen.

Am liebsten hängen sich Koalas zum Schlafen an einen Baumstamm. Das kann ziemlich lustig aussehen. Die Tiere haben feste Schlafbäume, die sie gelegentlich wechseln. Vielleicht hat ja doch der ein oder andere Zweig gezwickt...

Pfote in Pfote: Otter

Otter sind die meiste Zeit im Wasser unterwegs – auch in ihrer Ruhephase. Die verbringen sie dann auf dem Rücken schwimmend. Um im Schlaf nicht voneinander wegzutreiben, halten sie sich gegenseitig an den Pfoten fest. Hand in Hand sozusagen, um sich nicht zu verlieren. Wunderbar romantisch...

Im Haufen übereinander: Erdmännchen

Auch im südlichen Afrika können die Nächte empfindlich kühl sein. Die von dort stammenden Erdmännchen machen es sich deshalb zum Schlafen gemeinsam ganz kuschelig: Meist findet sich eine ganze Gruppe zusammen, in der die Tiere dann in einem wilden Haufen übereinander liegen. Eines der Tiere muss allerdings Wache halten.

Am Land oder im Wasser: Robben

Robben sind echte Allround-Talente: Sie können im Wasser genauso gut wie an Land schlafen. Unter Wasser lassen sie sich senkrecht treiben, an der Oberfläche in der Horizontalen. Dabei halten sie es bis zu einer halben Stunde unter Wasser aus, ohne atmen zu müssen. Nasen und Ohren werden dicht verschlossen, damit kein Wasser eindringen kann.

Die meisten kommen aber lieber an Land, um auf Sandbänken zu schlafen oder zu dösen. Nicht selten lassen sie sich dann, auf dem Rücken liegend, die Sonne auf den Bauch scheinen.

Nur zur Hälfte im Schlaf: Delfine

Delfine atmen über eine Lunge, genau wie wir Menschen. Da sie aber größtenteils unter Wasser leben, müssen sie regelmäßig auftauchen. Sie haben allerdings keinen Atemreflex – was ihnen beim Schlafen zum Verhängnis werden kann.

Deshalb greifen die Meerestiere auf einen Trick zurück: Während Menschen im Schlaf beide Gehirnhälften sozusagen ausschalten, machen Delfine das immer nur bei einer. Die eine Hälfte kann also schlafen, die andere hält derweil Wache, damit das Luftholen nicht vergessen wird. Ganz schön schlau!

Nonstop in der Luft: Mauersegler

Ein Leben hoch oben: Mauersegler bleiben etwa zehn Monate, manche sogar bis zu drei Jahre durchgehend in der Luft und erledigen dort auch alles, was zum Leben nötig ist, etwa Fressen, aber auch Schlafen. Forschende vermuten, dass sie dabei, ähnlich den Delfinen, nur eine Gehirnhälfte schlafen lassen: Die andere steuert sie beim Fliegen.

Viele andere Zugvögel bleiben auch über langen Flugstrecken in der Luft – schließlich sind sie über dem offenen Meer auch darauf angewiesen, während des Fliegens schlafen zu können. Kein Vogel aber schafft das so lange wie der Mauersegler. Faszinierend!

In einen "Schlafsack" gehüllt: Papageienfische

Hungrige Parasiten können Fischen ihren Schlaf – ja, auch sie benötigen ihn, auch wenn sie ihn mit offenen Augen absolvieren – ganz schön madig machen. Um in Ruhe schlafen zu können, ohne dabei angeknabbert zu werden, haben Papageienfische einen wirklich genialen Schutz entwickelt:

Sie bilden um sich selbst jede Nacht aufs Neue eine Hülle aus Schleim, die den Körper der ruhenden Tiere wie ein Kokon umhüllt. So können kleine Blutsauger kaum zu ihnen durchdringen, und die Papageienfische schlafen richtig schön durch.

Papageienfisch in Schleimhülle | © IMAGO / OceanPhoto
Foto: IMAGO / OceanPhoto
Feine Sache: Papageienfische kuscheln sich nachts in ihren selbst fabrizierten Schleimbeutel, um dort ungestört schlafen zu können.

Wo wir gerade dabei sind: Auch Wale zeigen ein ganz besonderes Schlafverhalten: Sie schlafen senkrecht. Aber warum? Und wie viel Schlaf brauchen die Säugetiere überhaupt?

Wie ist das eigentlich: Sollte man seine Katze bei sich im Bett schlafen lassen?

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