Männer haben mehr Vermögen

Notgroschen zu klein? Diese Gründe hindern dich daran Geld anzusparen

Hand, die eine Münze in einen rosa Sparschwein einwirft, symbolisch für das Sparen eines Notgroschens auf einem hellblauen Hintergrund.
© Adobe Stock/BillionPhotos.com

Nix mit Notgroschen! Frauen sparen im Schnitt 14 Prozent ihres monatlichen Einkommens, Männer nur rund 10 Prozent. Trotzdem haben Männer in Deutschland mehr als doppelt so viel Vermögen wie Frauen. BILD der FRAU kennt die Gründe. 

Einen Notgroschen anzulegen, erfordert in der Regen Disziplin und Zeit. Boni und Weihnachtsgeld können dir helfen, dein Sparziel schneller zu erreichen. Allerdings haben Frauen im Schnitt trotzdem weniger Vermögen als Männer. Schuld daran sind vier Gründe.

Notgroschen: So viel Geld musst du zur Seite legen

"Es ist wichtig, einen Notgroschen zu haben. " Diesen Satz hast du bestimmt auch schon mal gehört. Und er stimmt. Denn auf diese finanziellen Rücklagen kannst du immer zurückgreifen, wenn dich ein unerwarteter Notfall trifft: Das Auto hat plötzlich einen Motorschaden, die Waschmaschine ist kaputt oder dein Fahrrad wurde geklaut. 

Deshalb ist es sinnvoll, mindestens drei Monatsgehälter zurückzulegen und so viel, dass alle von dir abhängigen Personen mindestens drei Monate versorgt sind. 

Deinen Notgroschen bewahrst du dann am besten auf deinem Tagesgeldkonto auf. Das hat den großen Vorteil, dass dein Geld jederzeit verfügbar ist.

Übrigens, so viel haben die Deutschen durchschnittlich auf dem Konto. 

In der Regel ist der Notgroschen von Frauen trotzdem geringer als der von Männern. Das sind die Gründe. 

 

 

 

Darum haben Männer im Schnitt mehr Vermögen als Frauen

Frauen haben im Schnitt weniger Vermögen als Männer. Das hat verschiedene Gründe. BILD der FRAU kennt sie: 

Gender-Pay-Gap 

Frauen verdienen oft weniger als Männer. Daher fällt es ihnen auch schwerer, zu sparen und einen Notgroschen beiseite zu legen. Das liegt vor allem an der Gender-Pay-Gap.

Die Gender-Pay-Gap kann auf eine Vielzahl von Faktoren zurückgeführt werden, darunter Diskriminierung am Arbeitsplatz, Unterschiede in der Berufswahl, Unterschiede in den Arbeitszeiten (Vollzeit vs. Teilzeit), Unterbrechungen der Berufslaufbahn aufgrund von Pflegezeiten oder Elternzeit, sowie Unterschiede in den Branchen und Berufen, in denen Frauen und Männer überwiegend tätig sind.

 

Weniger Netto vom Brutto

"Schatz, lass uns heiraten, um Steuern zu sparen!" Oft profitiert aber nur der Ehemann davon. Denn in vielen Ehen verdient der Mann mehr als die Frau. Daher wird sie nur als Zuverdienerin gesehen und zahlt mehr Steuern auf ihr Einkommen. 

Dieses Ehegattensplitting ist ein steuerliches Verfahren in Deutschland, das verheirateten Paaren und eingetragenen Lebenspartnerschaften bei der Einkommensteuer zugutekommt.

Im Rahmen des Ehegattensplittings bei der gemeinsamen steuerlichen Veranlagung werden zunächst die Einkünfte von beiden Partner:innen separat berechnet und danach addiert. Von dem so ermittelten Gesamteinkommen wird die Hälfte genommen und nach der Grundtabelle besteuert. Der sich ergebende Steuerbetrag wird dann verdoppelt.

Dieses Verfahren kann zu einer geringeren Gesamtsteuerbelastung führen, insbesondere wenn ein großer Unterschied zwischen den Einkommen der Partner besteht.

 

Finanzwissen 

Frauen sind oft weniger risikobereit und haben ein geringeres Finanzwissen als Männer. Daher legen Sie ihr Erspartes auch nicht so oft in Aktien an, wie Männer und erhalten daher weniger Rendite. 

Erbschaften und Schenkungen

Deine Familie hat ein Unternehmen? Großartig. Aber nur, wenn dir als Frau Unternehmensanteile vererbt oder geschenkt werden. Dieses Glück haben oft mehr Männer als Frauen. 

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