Du brauchst nur Hausmittel

Waschmaschine reinigen: Hast du schon mal diese Tabs dafür verwendet?

Die Hand einer Frau mit einem Lappen in der Hand, sie putzt die Trommel einer Waschmaschine
© GettyImages/Wachiwit
Wird die Waschmaschine nicht gereinigt, stinkt die Wäsche. Mit Hausmitteln werden Sie Verschmutzungen und Kalkablagerungen los.

Deine Waschmaschine solltest du regelmäßig reinigen. Mit Hausmitten aus deiner Küche holst du himmlisch duftende Wäsche aus der Trommel.

Deine Waschmaschine solltest du regelmäßig reinigen. Im Inneren der Maschine sammeln sich oft Feuchtigkeit und Waschmittelreste an. Dadurch wird das Wachstum von Bakterien und Schimmel angeregt, die sich in einer solchen Umgebung pudelwohl fühlen. Das kann nicht nur dazu führen, dass deine Wäsche anfängt zu stinken, sondern auch die Lebensdauer deiner Maschine reduzieren.

Zudem sammeln sich Kalkablagerungen, Verschmutzungen und Waschmittelreste in unterschiedlichen Teilen des Geräts an. Das sorgt dafür, dass die Waschmaschine es schwerer hat, ihren Job ordnungsgemäß zu erfüllen. Der Energieverbrauch steigt, die Kosten nehmen zu.

Ganz klar: Eine saubere Waschmaschine bedeutet auch saubere Wäsche. Wie du dein Gerät richtig reinigen und welche Hausmittel du dafür benutzen kannst, verrät dir BILD der FRAU.

Waschmaschine reinigen: So gehst du vor

Wenn die Waschmaschine nicht regelmäßig gereinigt wird, ist sie eine echte Bakterienschleuder: Ablagerungen von Waschmittel, Weichspüler und Restwasser begünstigen das Risiko von Schimmel in der Trommel und im Waschpulverfach.

Die Folge ist, dass die Wäsche nicht richtig sauber wird und anfängt zu stinken – vor allem dann, wenn vorwiegend bei niedriger Temperatur und im Energiesparprogramm gewaschen wird. Das reduziert zwar den Stromverbrauch, doch abgelagerte Fette und Schmutz können dadurch nicht richtig gelöst werden. In  5 einfachen Schritten reinigst du deine Waschmaschine:

1. Reinigung des Flusensiebs

Das Flusensieb befindet sich in der Regel je nach Modell hinter einer Verkleidung im vorderen, unteren Bereich der Maschine. Um es zu reinigen, kannst du es vorsichtig herausschrauben. Das solltest du regelmäßig tun, um Verstopfungen durch Fussel und andere Verschmutzungen zu vermeiden. Ansonsten streikt deine Maschine irgendwann und stellt ihre Arbeit ein.

Um mit der Reinigung loszulegen, brauchst du ein Handtuch, eine flache Schale, eine Bürste und einen Schraubenzieher.

  • Entferne zunächst die Verkleidungsblende des Flusensiebs. Der Schraubenzieher kann dir dabei helfen.
  • Um auslaufendes Restwasser aufzufangen, lege das Handtuch im Bereich unterhalb des Flusensiebs auf dem Boden aus. Auch eine Windel macht sich dafür prima, da sie sehr saugstark ist.
  • Schraube beziehungsweise ziehe das Flusensieb heraus und lasse das Restwasser ablaufen.
  • Mit einer Bürste oder Zahnbürste lässt sich der Schmutz gut aus der Öffnung entfernen.
  •  Anschließend spüle das Flusensieb unter fließendem Wasser gründlich ab.
  • Drehe das Flusensieb wieder in die Öffnung und verschließe die Verkleidungsblende.

2. Reinigung der Türdichtung

Wer einen Frontlader hat, kennt das Problem: Vielleicht hast du auch schon so schöne Dinge wie Münzen oder Knöpfe in der Türdichtung wiedergefunden, denn hier sammeln sich bei jedem Waschgang Dreck und Flusen. Groben Schmutz kannst du einfach nach jeder Wäsche aus der Türdichtung holen, indem du den Gummi zurückklappst.

Alle sechs bis acht Wochen ist eine Grundreinigung empfehlenswert, dazu einfach den Dichtungsring und den gesamten restlichen Türbereich mit einem milden Haushaltsreiniger säubern und anschließend mit einem Tuch trocknen.

3. Trommel der Maschine reinigen

Keime und Kalkrückstände im Inneren der Maschine können die Heizstäbe schädigen und die Lebensdauer der Maschine verkürzen. Hier ist Hygiene also nicht nur eine Frage gut riechender Wäsche. In diesem Fall hilft eine einfache Grundreinigung. Finger weg von teuren Spezialreinigern! Einfacher Haushaltsessig ist ausreichend, um die Waschmaschine effektiv von Schmutz und Kalk zu befreien.

 

 Vorsorge ist besser als Nachsorge: Verwende Wasserenthärter und gib regelmäßig einen Schuss Tafelessig anstelle von Weichspüler in die Maschine. So kannst du mit jeder Wäsche automatisch deine Waschmaschine reinigen.

4. Waschmittelfach reinigen

Eigentlich müsste das Waschmittelfach doch der sauberste Bereich der Waschmaschine sein, schließlich füllen wir mit jedem Waschgang Waschmittel in die Kammern ein. Und doch sammeln sich genau dort besonders gerne Restfeuchte und Waschmittelrückstände, die zusammen einen Nährboden für Schimmel und Bakterien bilden.

Dagegen hilft, das Waschmittelfach regelmäßig vollständig herauszuziehen und zu säubern. Vor allem an der Unterseite der Schublade sammeln sich erstaunliche Mengen deutlich sichtbarer Keime, ebenso im Schacht dahinter.

Entferne daher regelmäßig die Waschmittelschublade aus der Waschmaschine und spüle sie gründlich mit warmen Wasser aus, um Verschmutzungen und Waschmittelreste loszuwerden.

5. Waschmaschine von außen reinigen

Deine Waschmaschine sollte nicht nur von innen, sondern auch von außen strahlen. Das gelingt am besten mit einem feuchten Tuch. Entferne damit Staub, Waschmittelreste und Dreck von den Oberflächen. Bevor du deine Kleidung wäschst, kannst du auch mit ihnen kurz über die Oberflächen gehen. So sammelt sich erst gar kein Schutz an.

Mit welchen Hausmitteln kann ich meine Waschmaschine reinigen?

Die Waschmaschine ist einer der am häufigsten benutzten Haushaltsgegenstände. Kein Wunder, dass sich auf Dauer Fette, Schmutz, Fusseln und Haare in der Trommel ablagern. Das ist nicht nur unhygienisch, sondern kann auch die Laufleistung des Geräts verringern. Das Resultat: Die Kleidung wird nicht richtig sauber und stinkt. Wir stellen dir Hausmittel vor, mit denen du deine Waschmaschine reinigen kannst.

1. Essig

Essig ist ein altbewährtes Hausmittel, das vor allem für seine kalklösenden Eigenschaften geschätzt wird. Deswegen ist es naheliegend, dass viele Leute regelmäßig eine Tasse Essigessenz* verdünnt mit Wasser in die Trommel der leeren Maschine geben und diese bei 90 °C laufen lassen. Doch hier ist Vorsicht geboten: Wegen seiner Aggressivität kann Essigsäure auf lange Sicht Schäden an Schläuchen und Dichtungen verursachen.

Trotzdem darfst du bei der Reinigung deiner Maschine zu Essig greifen – und zwar um das Waschmittelfach von Kalk, Bakterien und sonstigen Rückständen zu befreien. Nimm das Fach dafür heraus und lege es für etwa eine halbe Stunde in ein heißes Essigbad. Nachdem du es mit frischem Wasser abgespült hast, kann es wieder in der Maschine verbaut werden.

2. Zitronensäure

Ähnlich wie Essigsäure hat auch Zitronensäure* eine entkalkende Wirkung. Allerdings is sie nicht so aggressiv und kann daher auch zur Reinigung von Gummis und Dichtungen verwendet werden.

Gerade der Dichtungsgummi am Rand der Trommel wird bei der Waschmaschinenreinigung häufig übersehen: Fussel und Verschmutzungen setzen sich hier hartnäckig fest und bilden einen regelrechten Brutkessel für Bakterien, Keime und Schimmel.  

Hier kommt ein bewährtes Mittel aus der Küche zum Einsatz: Gib etwas Zitronensaft auf einen Lappen und fahre damit den Dichtungsgummi entlang. Die Säure entfernt Schmutz, Kalk und sorgt zusätzlich für einen frischen Geruch.

Zudem kannst du etwa acht Esslöffel davon in die Trommel geben und ein Programm einstellen, welches eine Temperatur von maximal 40 °C zulässt. Pausiere den Waschvorgang nach etwa der Hälfte der Zeit, damit die Säure gründlich einwirken kann. Nach ein bis zwei Stunden kann das Programm wie gewohnt beendet werden.

3. Geschirrspültab

Geschirrspültabs gehören nicht nur in die Geschirrspülmaschine, sondern auch in die Waschmaschine. Der kompakte Reiniger befreit das Gerät von Kalk, Keimen, Bakterien und Schmutz – zurück bleibt eine gut riechende und glänzend saubere Wäschetrommel. Lege einfach ein bis zwei Spülmaschinentabs in das Wäschefach hinein und lasse das Ganze bei 90 °C durchlaufen.

Für eine extra gründliche Reinigung kannst du dann auch noch das Waschpulverfach herausnehmen und zusammen mit einem Geschirrspültab in die Geschirrspülmaschine legen.

4. Soda

Soda macht nicht nur deine Kleidung, sondern auch die Waschmaschine sauber. Gib dazu einfach bei jedem Waschgang ein bis zwei Esslöffel hinzu. Da das Mittel sehr umweltverträglich ist, kannst du es ruhig dauerhaft verwenden. Wenn deine Waschmaschine unangenehm riecht, kannst du auch ein paar Löffel Soda direkt in die Trommel geben und einen besonders heißen Waschgang starten. Danach ist deine Maschine sauber, der Innenraum duftet himmlisch.

5. Natron

Auch Natron hat sich als alternatives Reinigungsmittel bereits in vielen Haushalten durchgesetzt. Es entfernt zwar keinen Kalk, doch das Backtriebmittel ist wirkungsvoll gegen Bakterien, Pilze und üble Gerüche. Gib  etwa 50 Gramm des Pulvers in die Waschtrommel und lass es bei einem Waschgang mit mindestens 60 °C durchlaufen.

6. Backpulver

Wenn du gerade kein reines Natron zur Hand hast, kannst du alternativ auch Backpulver verwenden. Dieses enthält Natron und hat dementsprechend einen ähnlichen Effekt. Rühre hierfür zwei Tütchen Backpulver mit etwas Wasser zu einer Paste an und gib diese entweder ins Waschmittelfach oder direkt in die Trommel. Der Waschzyklus kann dann wie gehabt gestartet werden.

Wie oft sollte ich meine Waschmaschine reinigen?

Wie oft du deine Waschmaschine reinigen solltest, hängt auch davon ab, wie oft du sie nutzt. Als Faustregel gilt aber, dass du sie einmal pro Halbjahr von Verschmutzungen und Kalk befreien sollten.

Die Gummidichtungen der Maschine sollten hingegen öfter gereinigt werden. Dort sammelt sich besonders schnell hartnäckiger Schmutz an. Auch das Flusensieb sollte alle paar Monate von Fusseln und Haaren befreit werden.

5 Tipps, damit die Waschmaschine nicht stinkt

  • Lass die Waschmaschinentür und das Waschmittelfach nach jedem Waschgang offen stehen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Das reduziert die Gefahr von Schimmel- und Keimbildung.
  • Benutze bei deinen Waschgängen einen Waschmaschinenentkalker. So wird die Maschine beim Waschen entkalkt, Ablagerungen haben keine Chance. Alternativ kannst du auch Soda verwenden.
  • Hin und wieder is es notwenig, dafür geeignete Wäsche mit 95 Grad zu waschen. So werden Bakterien und Schimmel abgetötet.
  • Benutze das richtige Waschmittel für deine Maschine und halten dich an die Dosierungsangaben der Hersteller*innen. So vermeidest du eine Überdosierung, Waschmittelreste können sich nicht so schnell absetzen.
  • Hole regelmäßig Fusseln und Dreck aus dem Flusensieb und reinige es.

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